Thrakien: Ring und Totenmaske
In Bulgarien sind erneut sensationelle Funde aus der Zeit der Thraker gemacht worden. Bei Ausgrabungen in der Nähe der Stadt Sliwen entdeckte der umstrittene Archäologe Georgi Kitow in einem Grab eine goldene Totenmaske, einen Goldring und weitere wertvolle Grabbeigaben, unter anderem ein silbernes Rhyton, wie ein Weihgefäß in der Form eines Stierkopfes bezeichnet wird.
Auf dem Goldring befindet sich das Porträt eines bärtigen Mannes umgeben von einer griechischen Inschrift, die übersetzt soviel wie „Beschützer Asiens“ bedeutet. Der Ring erinnert sehr an eine antike Münze. Das Grab, eingefasst mit Holzwänden, stammt aus dem vierten vorchristlichen Jahrhundert und liegt im sogenannten thrakischen „Tal der Könige“ – einem Gebiet, in dem schon mehrfach wertvoll ausgestattete Begräbnisstätten entdeckt wurden.
Während seine Funde für ihn sprechen, sind die Methoden des Ausgräbers Kitow – auch bekannt als „Indiana Jones Bulgariens“ – zweifelhaft. Er setzte bei dieser Grabung zum wiederholten Male „schweres Gerät“ ein, wodurch die Gefahr besteht, dass für die Wissenschaft wichtige Details zerstört werden. Andererseits ist es durch diese schnellere Methode effektiver möglich, Raubgräbern zuvor zu kommen, die gerade in Osteuropa immer wieder zuschlagen. Gerade thrakische Kunstwerke geraten vermehrt über illegale Wege auf den internationalen Antiquitätenmarkt.
Die Völkergruppe der Thraker siedelte seit dem 2. Jahrtausend v. Chr. in Kleinasien und vor allem auf dem Balkan. Erst in der Mitte des 5. Jahrhunderts v. Chr. bildete sich aus verschiedenen Stämmen ein einheitliches thrakisches Reich, dass aber bereits 100 Jahre später von Alexander dem Großen erobert und später von den Römern nahtlos in das Imperium eingefügt wurde. Besonders eindrucksvoll sind die zahlreichen Goldschmiedearbeiten, die vor allem in Grabkontexten entdeckt werden. Über das Leben des Volkes ist bislang nur wenig bekannt.
Mehr über die Kultur der Thraker erfahren sie auch in der kommenden Ausgabe von „Abenteuer Archäologie (ab 3. August am Kiosk). Wir berichten exklusiv von der Entdeckung eines Thrakergrabes und können Ihnen beeindruckende Bilder präsentieren.
Auf dem Goldring befindet sich das Porträt eines bärtigen Mannes umgeben von einer griechischen Inschrift, die übersetzt soviel wie „Beschützer Asiens“ bedeutet. Der Ring erinnert sehr an eine antike Münze. Das Grab, eingefasst mit Holzwänden, stammt aus dem vierten vorchristlichen Jahrhundert und liegt im sogenannten thrakischen „Tal der Könige“ – einem Gebiet, in dem schon mehrfach wertvoll ausgestattete Begräbnisstätten entdeckt wurden.
Während seine Funde für ihn sprechen, sind die Methoden des Ausgräbers Kitow – auch bekannt als „Indiana Jones Bulgariens“ – zweifelhaft. Er setzte bei dieser Grabung zum wiederholten Male „schweres Gerät“ ein, wodurch die Gefahr besteht, dass für die Wissenschaft wichtige Details zerstört werden. Andererseits ist es durch diese schnellere Methode effektiver möglich, Raubgräbern zuvor zu kommen, die gerade in Osteuropa immer wieder zuschlagen. Gerade thrakische Kunstwerke geraten vermehrt über illegale Wege auf den internationalen Antiquitätenmarkt.
Die Völkergruppe der Thraker siedelte seit dem 2. Jahrtausend v. Chr. in Kleinasien und vor allem auf dem Balkan. Erst in der Mitte des 5. Jahrhunderts v. Chr. bildete sich aus verschiedenen Stämmen ein einheitliches thrakisches Reich, dass aber bereits 100 Jahre später von Alexander dem Großen erobert und später von den Römern nahtlos in das Imperium eingefügt wurde. Besonders eindrucksvoll sind die zahlreichen Goldschmiedearbeiten, die vor allem in Grabkontexten entdeckt werden. Über das Leben des Volkes ist bislang nur wenig bekannt.
Mehr über die Kultur der Thraker erfahren sie auch in der kommenden Ausgabe von „Abenteuer Archäologie (ab 3. August am Kiosk). Wir berichten exklusiv von der Entdeckung eines Thrakergrabes und können Ihnen beeindruckende Bilder präsentieren.
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