News: Risikokinder: Studien beeinflußten Leistungen
"Übersehen wurde bei diesen Untersuchungen, daß die Teilnahme an einer Risikokinderstudie einen entscheidenden Einfluß auf die Entwicklung dieser Kinder hat", berichteten die Experten. Einerseits werde den Kindern im Rahmen solcher Studien durch Therapien und Beratungen geholfen, andererseits verändere sich das Verhalten von vielen Eltern. Sie würden ihre Kinder aktiver fördern als andere Eltern, was aber auch zu einem hohen Leistungsdruck für diese Kinder führen könne. Als Konsequenz hätten diese Kinder zumindest durchschnittliche, wenn nicht gar überdurchschnittliche Schulleistungen.
Ebenfalls werde häufig übersehen, daß nur hochmotivierte Eltern über viele Jahre hinweg regelmäßig an so einer Studie teilnehmen und damit Hilfsangebote annehmen. Die Forscher kamen zu dem Schluß, daß die Ergebnisse solcher Studien nicht verallgemeinert und auf alle Risikokinder umgelegt werden könnten. Empfehlenswert sei in jedem Fall eine möglichst frühzeitige Diagnostik und ein Beratungs- und Therapieprogramm, daß die Motivationslage der Eltern miteinbeziehe.
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