Mittelamerika: Ritualgefäß der Mayas entdeckt
Dass archäologische Objekte zu ungeahnten wissenschaftlichen Erkenntnissen führen können, davon zeugt ein Ritualgefäß der Maya-Kultur. Denn in der vor einigen Jahren in Honduras entdeckten Vase fanden sich die Pollen von Getreide, Kakao und Brechwurzel. Nach Ansicht von Forschern der University of South Florida sind sie die Überreste von einem Gebräu, das die Mayas während bestimmter Zeremonien in Trance versetzte.
Christian Wells und sein Team hatten das kostbare Gefäß in einem 1400 Jahre alten Grab entdeckt. Die Zeremonieteilnehmer hätten ein vergorenes und mit Brechwurzel versetztes Getränk mit Kakaogeschmack zu sich genommen – und sich daraufhin heftig übergeben müssen. In Trance verfallen, nahmen die Mayas auf diese Weise Kontakt mit ihren Ahnen auf. Rituale dieser Art sind aus Darstellungen bekannt.
Die Marmorvase ist mit schlangenähnlichen Mustern kunstvoll verziert und besitzt zwei Henkel in Form von Fledermausköpfen. Es gibt ähnliche Gefäße, die aber bisher immer aus Raubgrabungen stammten, so dass sich über die Herkunft und den Inhalt keine Aussage machen ließ. Nach ihrem Herstellungsort im Ulúa-Tal wurden Gefäße mit diesem Ornament-Schmuck als Ulúa-Stil Vasen benannt.
Da das reiche Grab an einem ungewohnten Ort inmitten einer ländlichen Siedlung gefunden wurde, handelt es sich bei dem aufwendig Bestatteten womöglich um einen Urahn oder Stammvater, der für die bäuerliche Gemeinschaft eine wichtige Bedeutung gehabt hatte.
Miriam Müller
Christian Wells und sein Team hatten das kostbare Gefäß in einem 1400 Jahre alten Grab entdeckt. Die Zeremonieteilnehmer hätten ein vergorenes und mit Brechwurzel versetztes Getränk mit Kakaogeschmack zu sich genommen – und sich daraufhin heftig übergeben müssen. In Trance verfallen, nahmen die Mayas auf diese Weise Kontakt mit ihren Ahnen auf. Rituale dieser Art sind aus Darstellungen bekannt.
Die Marmorvase ist mit schlangenähnlichen Mustern kunstvoll verziert und besitzt zwei Henkel in Form von Fledermausköpfen. Es gibt ähnliche Gefäße, die aber bisher immer aus Raubgrabungen stammten, so dass sich über die Herkunft und den Inhalt keine Aussage machen ließ. Nach ihrem Herstellungsort im Ulúa-Tal wurden Gefäße mit diesem Ornament-Schmuck als Ulúa-Stil Vasen benannt.
Da das reiche Grab an einem ungewohnten Ort inmitten einer ländlichen Siedlung gefunden wurde, handelt es sich bei dem aufwendig Bestatteten womöglich um einen Urahn oder Stammvater, der für die bäuerliche Gemeinschaft eine wichtige Bedeutung gehabt hatte.
Miriam Müller
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben