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Mikrobiologie: Roboter entdeckt Lebensspuren in der Atacama

Wüstengefährt Zoe | Dieser Roboter, der am "Bauch" eine Fluoreszenzkamera trägt und damit Lebensspuren entdeckt, soll als Vorbild für entsprechende Gefährte dienen, die auf anderen Planeten wie dem Mars nach Leben suchen sollen.
Ein ferngesteuerter, solarbetriebener Roboter hat mithilfe einer speziellen Fluoreszenzkamera in der Atacama-Wüste Flechten und Bakterien aufgespürt. Wie die Wissenschaftler um Alan Waggoner von der Carnegie-Mellon-Universität und Nathalie Cabrol vom Ames Research Center mitteilen, gab es dabei keine falsch-positiven Ergebnisse.

Fluoreszenzkamera | Die Wissenschaftler haben die Fluoreszenzkamera auf der Unterseite befestigt, um den Einfluss durch störendes Sonnenlicht zu minimieren.
Die im Rahmen des Projektes "Life in the Atacama" entwickelten Gefährte sollen als Vorbilder für entsprechende Geräte dienen, die auf anderen Planeten wie dem Mars nach Lebensspuren suchen sollen. Die Wissenschaftler setzen dabei auf Fluoreszenzsignale, die Chlorophylle verraten. Auch manche Farbstoffe geben Fluoreszenzlicht ab, wenn sie an Proteine, Nukleinsäuren, Lipide oder Kohlenhydrate binden – alles Moleküle lebender Organismen.

Verräterisches Chlorophyll | Die mit Flechten und Bakterien besetzte Oberfläche eines Steins (links): Mit der speziellen Kamera können die Fluoreszenzemissionen aufnehmen, die das Chlorophyll der Organismen nachweisen.
Um den störenden Einfluss von Sonnenlicht zu minimieren, haben die Forscher das Kameraauge auf der Unterseite des Rovers befestigt, das sich außerdem nur für die Aufnahme öffnet. Helle Lichtblitze sollen außerdem die Farbstoffe zur Fluoreszenzemission anregen, sodass ihr Signal deutlich vom Umgebungslicht zu unterscheiden ist. Um die Befunde des Roboters zu überprüfen, dessen Aktionen in einem Kontrollzentrum in Pittsburgh gelenkt werden, nehmen Wissenschaftler vor Ort Proben und analysieren sie im Labor.

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