Automatisierung: Roboter schießt jede Minute ein Tor
Fans von Tischfussball müssen bald nicht mehr auf einen zweiten Mann zum Spielen warten: Dazu hat Bernhard Nebel von der Universität Freiburg nun einen Tischfussball-Roboter entwickelt. Die Maschine schlägt 85 Prozent aller Freizeitspieler. Geübte Spieler haben dagegen bessere Chancen; sie gewinnen in zehn von elf Fällen.
Um Tischfussballprofis zu besiegen, muss der Roboter nun noch lernen, den Ball zu stoppen und präzise Flanken zu schlagen. Das soll in drei bis fünf Jahren möglich sein. Dann will Nebel sogar den Weltmeister herausfordern.
Zunächst hat die Universität die Lizenz für das einfachere Gerät einem Spielgerätehersteller erteilt, der es für 20 000 Euro im nächsten Jahr auf den Markt bringen will. Doch vorher soll es noch "bartauglich“ gemacht werden, sodass es selbst der Spielweise von Angetrunkenen widersteht.
Die Software des neuen Robo-Kickers enthält zwar Informationen über die Dynamik des Balles und kann mit Hilfe einer über dem Spielfeld angebrachten Kamera erkennen, ob andere Figuren den Schuss aufs Tor behindern. Doch stellte sich blindes Draufdreschen auf den Ball bisher als die beste Strategie heraus. Durchschnittlich alle 36 Sekunden erzielt der Roboter so ein Tor. Eine ausgeklügeltere, vorausschauende Spielweise führte dagegen nur alle 50 Sekunden zu einem Treffer.
Um Tischfussballprofis zu besiegen, muss der Roboter nun noch lernen, den Ball zu stoppen und präzise Flanken zu schlagen. Das soll in drei bis fünf Jahren möglich sein. Dann will Nebel sogar den Weltmeister herausfordern.
Zunächst hat die Universität die Lizenz für das einfachere Gerät einem Spielgerätehersteller erteilt, der es für 20 000 Euro im nächsten Jahr auf den Markt bringen will. Doch vorher soll es noch "bartauglich“ gemacht werden, sodass es selbst der Spielweise von Angetrunkenen widersteht.
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