Ägypten: Römischer Baumeister recycelt ägyptisches Relief
Eigentlich war es eine Routinegrabung an einem an einem Haus aus der Zeit der Römer in Ägypten (ab 30 v. Chr.). Doch dann stießen die ägyptischen Archäologen um den Chef der ägyptischen Altertümerverwaltung Zahi Hawass westlich von Karnak auf eine Scheintür – eine mächtige steinerne Reliefplatte, durch die – so glaubten die alten Ägypter – die Toten in die Welt der Lebenden zurückkehren konnten. Diese gehörte laut Inschrift zu dem nahe gelegenen Grab, in dem seit 1449 v. Chr. ein Wesir mit Namen User lag. Der römische Baumeister hatte die Tür also schlichtweg recycelt.
Der Steinblock aus rosa schimmerndem Granit ist knapp 1,8 Meter hoch, einen Meter breit und einen halben Meter dick. Inschriften mit religiösen Texten und natürlich den Titeln von User bedecken ihn: Wesir, Prinz und Stadtvorsteher.
Dessen Grab mit der Nummer 61 am westlichen Nilufer Luxors ist schon lange bekannt. Users Zeit als Wesir fiel hauptsächlich in die mehr als zwanzigjährige Regierungszeit der Königin Hatschepsut im 15. Jahrhundert v. Chr. – eine Glanzzeit der ägyptischen Geschichte.
Claudia Reinert
Der Steinblock aus rosa schimmerndem Granit ist knapp 1,8 Meter hoch, einen Meter breit und einen halben Meter dick. Inschriften mit religiösen Texten und natürlich den Titeln von User bedecken ihn: Wesir, Prinz und Stadtvorsteher.
Dessen Grab mit der Nummer 61 am westlichen Nilufer Luxors ist schon lange bekannt. Users Zeit als Wesir fiel hauptsächlich in die mehr als zwanzigjährige Regierungszeit der Königin Hatschepsut im 15. Jahrhundert v. Chr. – eine Glanzzeit der ägyptischen Geschichte.
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