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Nordrhein-Westfalen: Römisches Gold in vollem Glanz

Römische Goldmünzen
Sie sind über 1500 Jahre alt und sehen doch aus wie frisch geprägt: Die neun Münzen aus der Römerzeit, die Archäologen in Hiddenhausen bei Bielefeld in Nordrhein-Westfalen entdeckten, sind in außergewöhnlich gutem Zustand. Sie bestehen aus reinem Gold und stammen aus dem 4. Jahrhundert n. Chr.

Die Geldstücke haben einen Durchmesser von zwei Zentimetern und sind somit etwa so groß wie unsere Cents. Sie wiegen gut 1,5 Gramm. Acht von ihnen wurden in Trier geprägt, eine in Konstantinopel – beide Städte waren damals Regierungssitze des Römischen Reichs. Auf der Vorderseite der Münzen ist jeweils der amtierende Kaiser zu sehen: Konstantin I. – auch Konstantin der Große genannt – sowie sein Nachfolger Konstantin II. Die Rückseiten zieren verschiedene Bilder, darunter das der Siegesgöttin Viktoria.

Möglicherweise stammt das Geld aus einer römischen Siedlung in der Nähe des Fundorts, vermutet Michael Rind vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Diese war vom 2. bis 6. Jahrhundert n. Chr. bewohnt. Archäologen hatten dort bereits vor 20 Jahren Überreste von Gebäuden und Gräbern aus dem 4. Jahrhundert ausgegraben.

Lisa Leander

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