Köln: Römisches Stadttor entdeckt
Schon lange vermuteten Archäologen in der Kölner Innenstadt ein altes römisches Hafentor, durch das einst die gelöschte Ladung der Schiffe in die Stadt gelangte: Nun haben sie es gefunden.
Bei Bauarbeiten zu einem neuen U-Bahn-Tunnel am Kurt-Hackenberg-Platz entdeckten die Wissenschaftler um Hansgerd Hellenkemper vom Römisch-Germanischen Museum ein Stück Stadtmauer mit dem Tor sowie einen steinernen Entwässerungskanal. Die Archäologen glauben, dass sowohl Mauer als auch Tor aus der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr. stammen. Viel ist davon nicht mehr zu sehen, da schon 300 Jahre nach seinem Bau die Einwohner von Colonia Claudia Ara Agrippinensium (dt.: Kolonie des Claudius und Opferstätte der Agrippinensier) den Hafen aufgaben und die Öffnung aus Furcht vor Überfällen der Franken zumauerten.
Mit etwa elf Metern Länge sind Pforte und Mauerwerk lediglich ein kleiner Teil des einst rund vier Kilometer langen Schutzringes, den die römischen Bürger Kölns um ihre Stadt errichteten.
Als Baumaterial verwendeten sie handgroße Quader aus Sandstein und Opus caementitium (lat.: opus – Werk, Bauwerk caementitium -Zuschlagstoff, Bruchstein). Dieser römische "Beton“ ist so hochwertig, das er selbst heute noch sämtliche Normen erfüllen würde.
Wie die Bürger den Bau der Mauer finanzierten ist den Experten noch unklar, denn sie kostete ein Vermögen und dürfte die finanziellen Möglichkeiten der Stadt überschritten haben. Hellenkemper kann sich indes vorstellen, dass der römische Kaiser Nero (37-68 n. Chr.) das Geld für den Bau bereitstellte, um der Geburtsstadt seiner Mutter, Agrippina der Jüngeren (15-59 n. Chr.) ein Geschenk zu bereiten.
Geeske Pfeiffer
Bei Bauarbeiten zu einem neuen U-Bahn-Tunnel am Kurt-Hackenberg-Platz entdeckten die Wissenschaftler um Hansgerd Hellenkemper vom Römisch-Germanischen Museum ein Stück Stadtmauer mit dem Tor sowie einen steinernen Entwässerungskanal. Die Archäologen glauben, dass sowohl Mauer als auch Tor aus der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr. stammen. Viel ist davon nicht mehr zu sehen, da schon 300 Jahre nach seinem Bau die Einwohner von Colonia Claudia Ara Agrippinensium (dt.: Kolonie des Claudius und Opferstätte der Agrippinensier) den Hafen aufgaben und die Öffnung aus Furcht vor Überfällen der Franken zumauerten.
Mit etwa elf Metern Länge sind Pforte und Mauerwerk lediglich ein kleiner Teil des einst rund vier Kilometer langen Schutzringes, den die römischen Bürger Kölns um ihre Stadt errichteten.
Als Baumaterial verwendeten sie handgroße Quader aus Sandstein und Opus caementitium (lat.: opus – Werk, Bauwerk caementitium -Zuschlagstoff, Bruchstein). Dieser römische "Beton“ ist so hochwertig, das er selbst heute noch sämtliche Normen erfüllen würde.
Wie die Bürger den Bau der Mauer finanzierten ist den Experten noch unklar, denn sie kostete ein Vermögen und dürfte die finanziellen Möglichkeiten der Stadt überschritten haben. Hellenkemper kann sich indes vorstellen, dass der römische Kaiser Nero (37-68 n. Chr.) das Geld für den Bau bereitstellte, um der Geburtsstadt seiner Mutter, Agrippina der Jüngeren (15-59 n. Chr.) ein Geschenk zu bereiten.
Geeske Pfeiffer
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