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Internationale Raumstation: Russland bleibt bis 2028 auf der ISS

Roskosmos hatte bereits angekündigt, aus der ISS auszusteigen. Nun legt sich die russische Raumfahrtbehörde fest. Allerdings wird der Betrieb der Raumstation ohnehin in absehbarer Zeit eingestellt.
Die Internationale Raumstation ISS
Von der Raumkapsel Crew Dragon bot sich dieser Anblick der Internationalen Raumstation ISS am 8. November 2021. Die ISS soll noch bis zum Jahr 2030 betrieben werden; ihre weitere Zukunft ist ungewiss.

Das russische Modul der Internationalen Raumstation ISS wird bis 2028 in Betrieb bleiben. Das beschloss am Dienstag die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos, wie die Staatsagentur Tass berichtete. Der wissenschaftlich-technische Rat von Roskosmos habe sich nach eingehenden Beratungen dazu entschlossen, das russische Segment der ISS bis 2028 weiter zu nutzen.

Russland beabsichtigt unter anderem auf Grund der Spannungen mit westlichen Partnern wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine, aus der ISS »auszusteigen«, und will eine eigene Raumstation bauen. Die Entwurfsplanung der Station werde bis Ende 2023 abgeschlossen, hatte Roskosmos vor Kurzem mitgeteilt. Das erste Modul soll demnach bis Ende 2027 aufgebaut werden.

Allerdings wird die ISS wohl nicht mehr sehr viel länger als bis 2030 in Betrieb bleiben. Das hatte die NASA Anfang 2022 beschlossen. Zunächst sollte die Raumstation bereits 2020 in den Ruhestand geschickt werden, später entschied man auf 2024. Russlands Bestätigung, aus der ISS auszusteigen, erscheint daher als Formsache. (dpa/kas)

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