Römisches Rheinland: Sarg auf dem Golfplatz
Bei Kaarst in der Nähe von Düsseldorf kam bei Bauarbeiten auf einem Golfplatz ein römischer Steinsarkophag zum Vorschein. Neben einem Skelett, einer Münze und vier unbenutzten Räuchergefäßen für Weihrauch in den Ecken des Sarkophags aus Tuffstein fanden die Archäologen des Rheinischen Amtes für Denkmalpflege keinerlei Grabbeigaben.
Obwohl er das Grab keine reiche Ausstattung aufweist, muss es sich bei dem Toten um eine angesehene und wohlhabende Person gehandelt haben. Denn der Sarkophag stammt aus der Zeit um 180 n. Chr., als eher Brandbestattungen üblich waren. Nur wer es sich leisten konnte, wurde so beigesetzt. Damit liegt hier die früheste Körperbestattung des nördlichen Rheinlandes vor, meint Archäologe Michael Gechter.
Auch ohne besondere Verzierungen kann man deutlich sehen, dass es sich um einen sorgfältig gearbeiteten Sarg handelt: Der Deckel schließt ihn nahezu luftdicht ab, was auf hohe Präzision bei der Herstellung hinweist. Wahrscheinlich war der Tote, dessen Geschlecht noch nicht geklärt ist, ein reicher Bewohner einer villa rustica. So werden Gutshöfe in römischer Zeit bezeichnet. Wissenschaftler nehmen den Sarkophag nun genauer unter die Lupe; später soll er dann am Golfplatz ausgestellt werden.
Sebastian Hollstein
Obwohl er das Grab keine reiche Ausstattung aufweist, muss es sich bei dem Toten um eine angesehene und wohlhabende Person gehandelt haben. Denn der Sarkophag stammt aus der Zeit um 180 n. Chr., als eher Brandbestattungen üblich waren. Nur wer es sich leisten konnte, wurde so beigesetzt. Damit liegt hier die früheste Körperbestattung des nördlichen Rheinlandes vor, meint Archäologe Michael Gechter.
Auch ohne besondere Verzierungen kann man deutlich sehen, dass es sich um einen sorgfältig gearbeiteten Sarg handelt: Der Deckel schließt ihn nahezu luftdicht ab, was auf hohe Präzision bei der Herstellung hinweist. Wahrscheinlich war der Tote, dessen Geschlecht noch nicht geklärt ist, ein reicher Bewohner einer villa rustica. So werden Gutshöfe in römischer Zeit bezeichnet. Wissenschaftler nehmen den Sarkophag nun genauer unter die Lupe; später soll er dann am Golfplatz ausgestellt werden.
Sebastian Hollstein
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