Libyen: Satellitenbilder offenbaren präislamische Siedlungen
Mit Hilfe von Satellitenbildern stießen britische Forscher auf zahlreiche Überreste vorislamischer Berbersiedlungen im Südwesten der Sahara Libyens. Unter Gaddafis Regime waren diese bedeutenden archäologischen Stätten lange unbeachtet geblieben.
Hier in der Sahara, wo selten ein Regentropfen vom Himmel fällt, fanden die Forscher Mauern aus Lehmziegeln, die heute noch bis zu vier Meter hoch stehen. Ferner entdeckten sie Spuren von Wohnhäusern, Hügelgräbern sowie Hinweise für Felder, Quellen und Bewässerungssysteme. Insgesamt konnten mehr als 100 befestigte Gehöfte und Dörfer verzeichnet werden, ebenso einzelne Städte.
Die Garamanten siedelten seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. im Gebiet des heutigen Libyens. In den Jahren 21/20 v. Chr. eroberten die Römer deren Hauptstadt Garama. Doch unterwarfen sie die Urlibyer nicht, sondern schlossen mit ihnen ein Handelsabkommen. Das Wüstenvolk lieferte beispielsweise Gold, Sklaven und Tiere an die Römer, die mit Luxuswaren wie Amphoren und Glasgegenständen bezahlten. (dk)
Bereits Anfang des Jahres konnten die Archäologen David Mattingly und Martin Sterry von der University of Leicester vor Ort ihre Vermutungen bestätigen. Die zuvor auf den Satellitenbildern ausgemachten weitläufigen Strukturen in der libyschen Fessan-Wüste erwiesen sich als Ruinen befestigter Siedlungskomplexe. Diese sind 1500 bis 2000 Jahre alt und stammen von einem kaum bekannten antiken Berbervolk, den Garamanten.
Hier in der Sahara, wo selten ein Regentropfen vom Himmel fällt, fanden die Forscher Mauern aus Lehmziegeln, die heute noch bis zu vier Meter hoch stehen. Ferner entdeckten sie Spuren von Wohnhäusern, Hügelgräbern sowie Hinweise für Felder, Quellen und Bewässerungssysteme. Insgesamt konnten mehr als 100 befestigte Gehöfte und Dörfer verzeichnet werden, ebenso einzelne Städte.
"Diese unwirtliche Landschaft war dicht besiedelt und kultiviert!", folgert Martin Sterry. Sein Kollege David Mattingly fügt hinzu: "Die Garamanten waren hoch zivilisiert, besaßen ihre eigene Schrift und fortschrittliche Technik – sie waren Pioniere im Anlegen von Oasen. Außerdem etablierten sie den Transsaharahandel."
Die Garamanten siedelten seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. im Gebiet des heutigen Libyens. In den Jahren 21/20 v. Chr. eroberten die Römer deren Hauptstadt Garama. Doch unterwarfen sie die Urlibyer nicht, sondern schlossen mit ihnen ein Handelsabkommen. Das Wüstenvolk lieferte beispielsweise Gold, Sklaven und Tiere an die Römer, die mit Luxuswaren wie Amphoren und Glasgegenständen bezahlten. (dk)
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