Das Sonnensystem ist absoluter Durchschnitt!: Satellitenobservatorium Kepler findet Unmengen erdgroßer Planeten
Noch vor der ersten offiziellen Veröffentlichung drang eine sensationelle Information an die Öffentlichkeit: Prof. Dr. Dimitar Sasselow, Astronom der NASA und einer der Chefwissenschaftler der Kepler-Mission, verkündete in einem Vortrag, dass in den Kepler-Daten Hinweise auf mehr als Hundert erdgroße Planeten gefunden wurden.
Während auf der Kepler-Homepage der NASA die offizielle Zahl der von Kepler gefundenen Exoplaneten immer noch bei fünf steht, ist seit Mitte Juni 2010 bekannt, dass in den ersten drei Monaten der Mission rund 700 Exoplaneten-Kandidaten entdeckt wurden (wir berichteten). Davon gelten 270 nach Ansicht des Wissenschaftlerteams der Kepler-Mission als glaubhaft. In der zugehörigen Vorveröffentlichung ist dabei die Rede von "neptungroßen Planeten und kleiner" (siehe Weblink).
In seinem Vortrag, der von Jedermann im Internet angesehen werden kann (siehe Weblink), präsentierte Dimitar Sasselow, Professor für Astronomie am Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge, Massachusetts, bei seinem Vortrag in Oxford, England, am 21. Juli 2010 im Rahmen der alljährlich stattfindenden Konferenz TED (Technology, Entertainment, Design), diese sensationellen Zahlen.
Sasselow rechnet anhand dieser neuen Statistik die Anzahl erdgroßer Planeten allein in unserer Galaxis hoch auf sagenhafte 100 Millionen Exemplare! Das heißt: rund jeder Tausendste Stern unseres Milchstraßensystems besitzt einen erdgroßen Planeten. Damit ist natürlich noch keinerlei Aussage verknüpft, ob und in welcher Weise diese Welten sich für Leben eignen.
Axel M. Quetz und Tilmann Althaus
Nun ist noch vor der ersten offiziellen Pressemitteilung durchgesickert, dass der bei weitem größte Teil dieser 270 möglichen Planeten erdähnliche Größe besitzt, nämlich rund 140. Das wirft alle bisherigen Statistiken über den Haufen, die zuvor eine Vielzahl heißer Jupiter enthielten. Heiße Jupiter sind von ihrer Größe und Masse her jupiterähnliche Himmelskörper, die ihr Zentralgestirn in geringem Abstand umkreisen.
In seinem Vortrag, der von Jedermann im Internet angesehen werden kann (siehe Weblink), präsentierte Dimitar Sasselow, Professor für Astronomie am Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge, Massachusetts, bei seinem Vortrag in Oxford, England, am 21. Juli 2010 im Rahmen der alljährlich stattfindenden Konferenz TED (Technology, Entertainment, Design), diese sensationellen Zahlen.
Die Größenverteilung der Planeten unseres Sonnensystems ähnelt sehr derjenigen der 270 Kepler-Planeten. Offenbar ist unser Sonnensystem absoluter Durchschnitt und erdähnliche Planeten sind weitaus häufiger als aus den bisherigen Entdeckungen hervorging. Darin dominieren Gasriesen von Jupitergröße, die sich mit den bisherigen Messverfahren am ehesten nachweisen lassen.
Sasselow rechnet anhand dieser neuen Statistik die Anzahl erdgroßer Planeten allein in unserer Galaxis hoch auf sagenhafte 100 Millionen Exemplare! Das heißt: rund jeder Tausendste Stern unseres Milchstraßensystems besitzt einen erdgroßen Planeten. Damit ist natürlich noch keinerlei Aussage verknüpft, ob und in welcher Weise diese Welten sich für Leben eignen.
Axel M. Quetz und Tilmann Althaus
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