News: Saturnringe formten sich bereits in Frühzeit des Sonnensystems
Neue Daten der Raumsonde Cassini deuten darauf hin, dass sich die Saturnringe bereits vor rund 4,5 Milliarden Jahren bildeten und damit noch während der Entstehung des Sonnensystems. Bislang gingen Wissenschaftler davon aus, dass sie erst vor etwa hundert Millionen Jahren entstanden.
Larry Esposito von der Universität von Colorado in Boulder und sein Team analysierten das Licht, das von den Partikeln im Ring reflektiert wird und durch sie hindurchläuft. Aus den Daten schlossen die Forscher, dass die Eispartikel darin zum Teil viel dichter liegen als vermutet und somit etwa das Dreifache der bislang angenommen Masse um den Saturn rotiere.
Zudem stellten sie fest, dass sich das Alter der einzelnen Ringe sehr unterscheidet. Das spreche aber gegen die bislang gängige Theorie, nach der ein einziges Ereignis zur Bildung des Ringsystems geführt hat – etwa ein großer Mond, den ein Komet zerschmetterte. Stattdessen würde das Material darin ständig recycelt: Monde werden immer wieder zerstört und produzieren neue Ringpartikel, woraus dann wieder neue kleine Monde entstehen. Auf diese Weise hat sich das System seitdem stets verändert.
Forscher argumentieren bisher gegen ein derart hohes Alter der Ringe, da diese in erdgebundenen Teleskopen relativ hell erscheinen. In den Jahrmilliarden hätten sie aber von Meteoritenstaub verschmutzt werden sollen. Durch die scheinbar größere Masse im Ringsystem und die ständigen Recyclingprozesse würden die Ringe aber keine dunkle Farbe zeigen, argumentiert Esposito. (mp)
Larry Esposito von der Universität von Colorado in Boulder und sein Team analysierten das Licht, das von den Partikeln im Ring reflektiert wird und durch sie hindurchläuft. Aus den Daten schlossen die Forscher, dass die Eispartikel darin zum Teil viel dichter liegen als vermutet und somit etwa das Dreifache der bislang angenommen Masse um den Saturn rotiere.
Zudem stellten sie fest, dass sich das Alter der einzelnen Ringe sehr unterscheidet. Das spreche aber gegen die bislang gängige Theorie, nach der ein einziges Ereignis zur Bildung des Ringsystems geführt hat – etwa ein großer Mond, den ein Komet zerschmetterte. Stattdessen würde das Material darin ständig recycelt: Monde werden immer wieder zerstört und produzieren neue Ringpartikel, woraus dann wieder neue kleine Monde entstehen. Auf diese Weise hat sich das System seitdem stets verändert.
Forscher argumentieren bisher gegen ein derart hohes Alter der Ringe, da diese in erdgebundenen Teleskopen relativ hell erscheinen. In den Jahrmilliarden hätten sie aber von Meteoritenstaub verschmutzt werden sollen. Durch die scheinbar größere Masse im Ringsystem und die ständigen Recyclingprozesse würden die Ringe aber keine dunkle Farbe zeigen, argumentiert Esposito. (mp)
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