News: Saturns Röntgenemission gibt Rätsel auf
Neue Aufnahmen des Weltraumteleskops Chandra zeigen, dass der Gasriese Saturn vor allem in äquatorialen Breiten Röntgenstrahlung emittiert und nicht wie Jupiter in erster Linie an den Polen. Mit gängigen Theorien sei das nur schwer zu erklären, wie es seitens des Marshall Space Flight Center des Betreibers von Chandra heißt.
Das Röntgenteleskop hatte im April 2003 den Ringplaneten für 20 Stunden im Blick und zum ersten Mal die genaue räumliche Verteilung der 90 Megawatt Röntgenstrahlung aufgezeichnet. Zwar sei die Emission wie bei Jupiter im Äquatorbereich sehr stark, fehle jedoch am Südpol fast vollständig – die Nordpolregion war seinerzeit durch den Ring des Planeten verdeckt.
Jupiter weist hingegen eine äußerst starke Röntgenemission an den Polen auf. Sie lässt sich auf die Wechselwirkung von hochenergetischen Teilchen des Sonnenwinds mit dem Magnetfeld des Gasriesen zurückführen. Da auch an Saturn eindrucksvolle Polarlichter zu beobachten sind, waren Wissenschaftler davon ausgegangen, dass hier ebenfalls starke Röntgenstrahlung freigesetzt wird.
Da das Energiespektrum der Röntgenstrahlung dem der Sonne sehr ähnlich ist, könnte die Röntgenemission laut Jan-Uwe Ness von der Universität Hamburg im Wesentlichen von in der Atmosphäre gestreuten Röntgen-Photonen der Sonne stammen. Das allerdings würde bedeuten, dass Saturn 50-mal besser als der Mond Röntgenstrahlung reflektiert. Der Ring indes erscheint nicht im Röntgenbild, was auf ein vergleichsweise geringes Streuvermögen hindeutet.
Das Röntgenteleskop hatte im April 2003 den Ringplaneten für 20 Stunden im Blick und zum ersten Mal die genaue räumliche Verteilung der 90 Megawatt Röntgenstrahlung aufgezeichnet. Zwar sei die Emission wie bei Jupiter im Äquatorbereich sehr stark, fehle jedoch am Südpol fast vollständig – die Nordpolregion war seinerzeit durch den Ring des Planeten verdeckt.
Jupiter weist hingegen eine äußerst starke Röntgenemission an den Polen auf. Sie lässt sich auf die Wechselwirkung von hochenergetischen Teilchen des Sonnenwinds mit dem Magnetfeld des Gasriesen zurückführen. Da auch an Saturn eindrucksvolle Polarlichter zu beobachten sind, waren Wissenschaftler davon ausgegangen, dass hier ebenfalls starke Röntgenstrahlung freigesetzt wird.
Da das Energiespektrum der Röntgenstrahlung dem der Sonne sehr ähnlich ist, könnte die Röntgenemission laut Jan-Uwe Ness von der Universität Hamburg im Wesentlichen von in der Atmosphäre gestreuten Röntgen-Photonen der Sonne stammen. Das allerdings würde bedeuten, dass Saturn 50-mal besser als der Mond Röntgenstrahlung reflektiert. Der Ring indes erscheint nicht im Röntgenbild, was auf ein vergleichsweise geringes Streuvermögen hindeutet.
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