Mithilfe der so genannten Saugbiopsie könnte die Entnahme von Gewebeproben beim Verdacht auf Brustkrebs in Zukunft ohne Vollnarkose erfolgen. Wie Fritz-Peter Kuhn vom Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Klinikum Kassel mitteilte, wird bei dem Verfahren unter örtlicher Betäubung eine Hohlnadel in die verdächtige Region eingeführt, wo sodann eine Gewebeprobe zunächst angesaugt und dann mit einem feinen Messer entnommen wird.

Nach Angaben der Forscher eignet sich die Saugbiopsie für Mikroverkalkungen und Brustknoten mit weniger als zwei Zentimeter Durchmesser. Mitunter könne ein Tumor auf diese Weise gänzlich entfernt werden.