Paläontologie: Saurierspuren in luftiger Höhe
Der Parc Ela im Kanton Graubünden ist der größte Nationalpark der Schweiz. Neben unberührter Natur, mittelalterlichen Burgen und Kirchen hat er nun noch eine weitere Attraktion hinzubekommen. Paläontologen um Christian Meyer vom Naturhistorischen Museum Basel entdeckten im Gipfelbereich des Piz Ela fossile Fährten von Dinosauriern. Der einzelne Fußabdruck ist etwa 40 Zentimeter lang und gehörte zu einem sieben Meter großen Raubsaurier. Das Besondere an dieser Entdeckung: Raubsaurierspuren in dieser Größe kannte man bisher nur aus dem unteren Jura, der Zeit vor rund 200 Millionen Jahren. Diese neuen aber sind mit etwa 205 Millionen Jahren älter und stammen aus der Trias, aus der man bis dahin nur deutlich kleinere Spuren fand.
Die Funde weisen aber noch eine weitere Besonderheit auf: Mit 3300 Metern über dem Meer sind sie die nun höchstgelegenen der Welt. Bisher hatten Fußabdrücke auf dem Piz Mitgel mit 3100 Metern diese Spitzenposition inne. Als die Urzeitechsen ihre Spuren hinterließen, stapften sie freilich über einen flachen, tropischen Meeresstrand. Zu Stein verfestigt wurde er erst später und während der Alpenfaltung vor etwa 135 Millionen Jahren in diese Höhe gehoben.
Andreas Baumann
Die Funde weisen aber noch eine weitere Besonderheit auf: Mit 3300 Metern über dem Meer sind sie die nun höchstgelegenen der Welt. Bisher hatten Fußabdrücke auf dem Piz Mitgel mit 3100 Metern diese Spitzenposition inne. Als die Urzeitechsen ihre Spuren hinterließen, stapften sie freilich über einen flachen, tropischen Meeresstrand. Zu Stein verfestigt wurde er erst später und während der Alpenfaltung vor etwa 135 Millionen Jahren in diese Höhe gehoben.
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