Wirbelsturm: Schäden am Great-Barrier-Riff durch Wirbelsturm "Larry"
Der Zyklon "Larry", der am Montag das Festland des tropischen Nordens von Australien verwüstete, hat vermutlich auch dem Great-Barrier-Riff schwere Schäden zugefügt. Allerdings weiß noch niemand genau, wie groß die Zerstörungen des Meerebiotops wirklich sind. "Seit dem Zyklon war noch niemand draußen am Riff", sagt die Meeresbiologin Robin Aiello aus Cairns zwei Tage nach dem Sturm.
Wie David Wachenholz, wissenschaftlicher Direktor der Riff-Behörde GBRMPA, annimmt, ist ein zwanzig bis dreißig Kilometer breiter Streifen am schwersten geschädigt: "All die empfindlichen Tiere, besonders aber die Korallen, die fest mit dem Meeresboden verankert sind, hat der Zyklon schwer in Mitleidenschaft gezogen." Milder betroffen sei eine fünfzig bis sechzig Kilometer weite Region auf beiden Seiten des Verwüstungszentrums. Allerdings, betont Wachenholz, ist das Riff ist 2300 Kilometer und gilt als das gesündeste der Welt.
Von einem stressfreien Leben vor "Larry" könne jedoch bei dem von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärten Riff keine Rede sein. Denn etliche Schadstoffen belasten seit Jahrzehnten die Gewässer des Great-Barrier-Riffs. Katarina Fabricius vom Australischen Institut für Meereswissenschaften in Townsville klagt, jährlich gelangen etwa 14 Millionen Tonnen Sedimente als Folge einer Übernutzung des kargen australischen Bodens durch die großen Schaf- und Rinderfarmen im Hinterland der Küsten ins Meer. Verschmutztes Wasser aber behindere die für Korallen lebenswichtige Photosynthese.
Viele Wissenschaftler bringen auch die zunehmende Stärke von Zyklonen mit dem Klimawandel in Verbindung. Fabricius befürchtet: "Wenn die Wirbelstürme noch stärker werden als 'Larry', dann kann es sein, dass hinterher an einem Riff alle Korallen weg sind."
Wie David Wachenholz, wissenschaftlicher Direktor der Riff-Behörde GBRMPA, annimmt, ist ein zwanzig bis dreißig Kilometer breiter Streifen am schwersten geschädigt: "All die empfindlichen Tiere, besonders aber die Korallen, die fest mit dem Meeresboden verankert sind, hat der Zyklon schwer in Mitleidenschaft gezogen." Milder betroffen sei eine fünfzig bis sechzig Kilometer weite Region auf beiden Seiten des Verwüstungszentrums. Allerdings, betont Wachenholz, ist das Riff ist 2300 Kilometer und gilt als das gesündeste der Welt.
Aiello, die als unabhängige Beraterin für Rifftourunternehmer und wissenschaftliche Institutionen arbeitet, weiß, dass Riffe sich durch die ihnen eigenen Selbstheilungskräfte erholen können. Die Erholung sei aber ein Prozess, der Jahrzehnte dauern kann. "Er kann nur dann zu hundert Prozent erfolgreich sein, wenn das komplizierte und komplexe Ökosystem vor dem Sturm keinem anderen Stress ausgesetzt war", betont die Wissenschaftlerin.
Von einem stressfreien Leben vor "Larry" könne jedoch bei dem von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärten Riff keine Rede sein. Denn etliche Schadstoffen belasten seit Jahrzehnten die Gewässer des Great-Barrier-Riffs. Katarina Fabricius vom Australischen Institut für Meereswissenschaften in Townsville klagt, jährlich gelangen etwa 14 Millionen Tonnen Sedimente als Folge einer Übernutzung des kargen australischen Bodens durch die großen Schaf- und Rinderfarmen im Hinterland der Küsten ins Meer. Verschmutztes Wasser aber behindere die für Korallen lebenswichtige Photosynthese.
Neben Pestiziden belasten auch Düngemittel, welche die Bananen- und Zuckerrohrfarmer zur Ertragssteigerung einsetzen, die Gewässer. Dadurch wird die Nährstoffmenge im Wasser erhöht, was in den vergangenen Jahrzehnten zu einer explosionsartige Vermehrung der Dornenkronen-Seesterne geführt habe. Die Stachelhäuter, die sich ausschließlich von Korallen ernähren, zerstören ganze Korallenbänke. Und die Korallenbleichen ist nach Ansicht von Aiello auf die globale Erwärmung zurückzuführen: "Es gibt klare wissenschaftliche Beweise, dass die zunehmende Häufigkeit von Massenbleichungen seit Mitte der 1970er Jahre mit dem weltweiten Temperaturanstieg in Verbindung steht."
Viele Wissenschaftler bringen auch die zunehmende Stärke von Zyklonen mit dem Klimawandel in Verbindung. Fabricius befürchtet: "Wenn die Wirbelstürme noch stärker werden als 'Larry', dann kann es sein, dass hinterher an einem Riff alle Korallen weg sind."
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