Kometen: Scharfe Bilder von Rosettas Sturzflug
Auch wenn die kleine Sonde Philae auf dem Kometen 67P/Tschurjumov–Gerasimenko momentan mangels Strom schweigt, geht die Mission der Hauptsonde Rosetta weiter: Am Samstag, 14. Februar, passierte sie ihr Ziel in wenigen Kilometern Höhe und schoss dabei eindrucksvoll detaillierte Bilder der Kometenoberfläche: Zu sehen sind beispielsweise zahlreiche Gesteinsbrocken auf 67P, deren Durchmesser zwischen wenigen bis hin zu Dutzenden Metern reicht. Sie finden sich über die gesamte Oberfläche des Kometen verstreut. Da sich die Sonne direkt hinter Rosetta befand, herrschten optimale Lichtverhältnisse für diese Porträtfotos. Auf bis zu sechs Kilometer hatte sich Rosetta ihrem Ziel angenähert, aber nicht nur, um Bilder zu schießen: Verschiedene Instrumente sollten die innere Atmosphäre des kosmischen Flugobjekts untersuchen, um zu untersuchen, wie die beobachtete Aktivität von 67P die gegenwärtige Koma des Kometen beeinflusst. Ergebnisse hierzu liegen allerdings noch nicht vor.
Nicht im Fokus des Vorbeiflugs stand die Suche nach Philae, was einige Forscher der Mission vorgeschlagen hatten. Der genaue Standort der Sonde auf dem Kometen ist noch unbekannt und konnte bislang nur grob eingegrenzt werden. Als Nächstes soll sich Rosetta rund 250 Kilometer von "Tschuri" entfernen, um von dort Bilder zu machen und die Aktivität zu messen.
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