Kognition: Schlaf hemmt Geisteskraft kurzzeitig stärker als Schlafentzug
Ein 24-stündiger Schlafentzug schwächt die geistigen Fähigkeiten eines Menschen wie Kurzzeitgedächtnis oder Zahlenverständnis mitunter weniger als acht Stunden tiefen Schlafs.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Wissenschaftlern um Kenneth Wright von der Universität von Colorado. Sie ließen neun Testpersonen sechs Nächte je acht Stunden unter Überwachung schlafen und forderten sie am Ende der letzten Nacht unmittelbar nach dem Wecken zu Rechen- und Denksportaufgaben auf. Dabei mussten die Probanden unter anderem zweistellige Zufallszahlen addieren. Diese Aufgaben wurden 20 Minuten nach dem Aufwachen fortgesetzt und dann in regelmäßigen Abständen wiederholt, bis die Testpersonen 26 Stunden ohne Schlaf zugebracht hatten.
Im Vergleich zu ihren Ergebnissen nach einem 24-stündigen Schlafentzug schnitten die gleichen Personen in der Phase nach dem Aufwachen deutlich schlechter ab. Vor allem in den ersten drei Minuten waren ihre kognitiven und rechnerischen Fähigkeiten deutlich herabgesetzt, ihre Aufnahmefähigkeit und das Reaktionsvermögen verzögert: Sie erreichten während dieser Zeit nur 65 Prozent ihrer möglichen Tagesbestleistung. Erst nach zehn Minuten verschwanden die schlimmsten Effekte der morgendlichen Müdigkeit, bei einigen Testpersonen waren sie aber – abgeschwächt – noch bis zu zwei Stunden nach dem Wecken vorhanden.
Vorherige Studien zeigten zudem, dass der präfrontale Kortex des Großhirns nach dem Aufwachen längere Zeit als andere Hirnareale benötigt, um voll betriebsfähig zu werden. Dort werden Emotionen verarbeitet und liegen die Zentren für das Problemlösen und komplexe Gedankengänge. Nach Wright entsprach die Minderung der Denkleistung in dieser frühen Phase derjenigen, die bei einem Blutalkoholwert von 0,8 Promille beobachtbar ist.
Nach Ansicht von Wright haben diese Ergebnisse vor allem für Personenkreise eine hohe Bedeutung, die rasch nach dem Aufwecken wichtige Entscheidungen treffen müssen – etwa Ärzte im nächtlichen Bereitschaftsdienst oder Feuerwehrmänner. Ein 24-stündiger Schlafentzug sei dennoch nicht die richtige Alternative, denn auch das mindert die kognitiven Fähigkeiten und ist vergleichbar mit den Folgen von moderatem Alkoholkonsum.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Wissenschaftlern um Kenneth Wright von der Universität von Colorado. Sie ließen neun Testpersonen sechs Nächte je acht Stunden unter Überwachung schlafen und forderten sie am Ende der letzten Nacht unmittelbar nach dem Wecken zu Rechen- und Denksportaufgaben auf. Dabei mussten die Probanden unter anderem zweistellige Zufallszahlen addieren. Diese Aufgaben wurden 20 Minuten nach dem Aufwachen fortgesetzt und dann in regelmäßigen Abständen wiederholt, bis die Testpersonen 26 Stunden ohne Schlaf zugebracht hatten.
Im Vergleich zu ihren Ergebnissen nach einem 24-stündigen Schlafentzug schnitten die gleichen Personen in der Phase nach dem Aufwachen deutlich schlechter ab. Vor allem in den ersten drei Minuten waren ihre kognitiven und rechnerischen Fähigkeiten deutlich herabgesetzt, ihre Aufnahmefähigkeit und das Reaktionsvermögen verzögert: Sie erreichten während dieser Zeit nur 65 Prozent ihrer möglichen Tagesbestleistung. Erst nach zehn Minuten verschwanden die schlimmsten Effekte der morgendlichen Müdigkeit, bei einigen Testpersonen waren sie aber – abgeschwächt – noch bis zu zwei Stunden nach dem Wecken vorhanden.
Vorherige Studien zeigten zudem, dass der präfrontale Kortex des Großhirns nach dem Aufwachen längere Zeit als andere Hirnareale benötigt, um voll betriebsfähig zu werden. Dort werden Emotionen verarbeitet und liegen die Zentren für das Problemlösen und komplexe Gedankengänge. Nach Wright entsprach die Minderung der Denkleistung in dieser frühen Phase derjenigen, die bei einem Blutalkoholwert von 0,8 Promille beobachtbar ist.
Nach Ansicht von Wright haben diese Ergebnisse vor allem für Personenkreise eine hohe Bedeutung, die rasch nach dem Aufwecken wichtige Entscheidungen treffen müssen – etwa Ärzte im nächtlichen Bereitschaftsdienst oder Feuerwehrmänner. Ein 24-stündiger Schlafentzug sei dennoch nicht die richtige Alternative, denn auch das mindert die kognitiven Fähigkeiten und ist vergleichbar mit den Folgen von moderatem Alkoholkonsum.
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