Schlafprobleme: Zu zweit ruht es sich meistens besser
Erwachsene, die das Bett mit jemandem teilen, haben im Schnitt erholsamere Nächte als Menschen, die allein schlafen. So lautet das Ergebnis einer US-amerikanischen Untersuchung.
Die Psychologen und Psychiater um Brandon Fuentes von der University of Arizona nutzten die Daten von 1007 Personen, die im Rahmen einer mehrteiligen Studie unter anderem Auskunft zu ihrem Schlafverhalten und ihrer psychischen Gesundheit gegeben hatten. Menschen, die sich mit anderen zusammen betten, leiden demnach seltener unter Schlaflosigkeit und liegen vor dem Einschlummern kürzer wach als Solitärschläfer. Auch fühlen sie sich insgesamt weniger müde, gestresst und depressiv, und sogar ihr Risiko für Schlafapnoe – also unwillkürliche nächtliche Atemaussetzer – ist geringer als bei jenen, die regelmäßig allein im Bett liegen.
Die positiven Effekte traten allerdings nur bei den Befragten auf, die mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin zusammen nächtigten. Eltern dagegen, die ihre Kinder mit im Bett schlafen lassen, tun den Kleinen damit vielleicht etwas Gutes, sich selbst jedoch eher nicht: Wer »meistens« den eigenen Schlafplatz zum Familienbett machte, berichtete über mehr Stress und hatte größere Probleme mit Schlaflosigkeit und Schlafapnoe. In Gesellschaft oder allein zu schlafen, wirke sich offenbar auf die Schlafgesundheit aus, so die Autoren. Die Daten erlauben aber keine Rückschlüsse auf Ursache und Wirkung.
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