Kinder, die bis zur Einschulung häufig im elterlichen Bett schlafen, zeigen als Erwachsene keinerlei anderes Verhalten als ihre Altersgenossen, die von Geburt an ihr eigenes Bett hatten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Langzeitstudie an über 200 kalifornischen Kindern.

Forscher um Paul Okampi von der University of California in Los Angeles hatten die Eltern zu den Schlafgewohnheiten ihrer Kinder im Alter von fünf Monaten sowie drei, vier, fünf und sechs Jahren befragt. Neun Prozent der Säuglinge lagen regelmäßig bei den Eltern im Bett, doch ging der Anteil im Laufe der Jahre auf drei Prozent zurück. Die Sechsjährigen mit regelmäßigem Schlafen bei den Eltern unterschieden sich von ihren Altersgenossen weder in der Entwicklungsreife, Gemütsverfassung oder Kreativität, und auch Schlafprobleme traten nicht häufiger auf. Als die Forscher die Teilnehmer noch einmal im Alter von 18 Jahren befragten, konnten sie zudem weder positive noch negative Auswirkungen auf die sexuelle Entwicklung, das Selbstvertrauen oder die Beziehungsfähigkeit feststellen.