Taxonomie: Schleimpilze fressender Käfer nach Präsident Bush benannt
Eine besondere Ehre wurde jetzt dem amerikanischen Präsidenten George W. Bush, seinem Vize Dick Cheney und dem Verteidigungsminister Donald Rumsfeld zuteil: Wissenschaftler benannten jeweils eine neu entdeckte Schwammkugelkäferart nach den Politikern.
Neu in die taxonomischen Listen aufgenommen wurden demnach Agathidium bushi, A. cheneyi und A. rumsfeldi. Da der Forscher Quentin Wheeler vom Londoner Naturhistorischen Museum und sein Kollege Kelly Miller von der Brigham-Young-Universität weitere 62 Spezies dieser Käferfamilie entdeckten, bedachten sie bei der Namensgebung auch ihre Frauen, Ex-Frauen, den Eroberer Hernan Cortez und die Azteken. Eine Spezies, die vom äußeren Erscheinungsbild mit seinem breiten, glänzenden, helmartigen Kopf dem Star-Wars-Bösewicht Darth Vader glich, heißt nun A. vaderi.
Die genannten Schwammkugelkäfer leben im Süden und Westen der USA sowie in verschiedenen Bundesstaaten Mexikos. Ihre Ernährung besteht aus Schleimpilzen, Schimmelpilz- und Bakterienrasen. Während ihrer Forschungsarbeit zur Evolution und Klassifikation dieser Insekten entdeckten die beiden Wissenschaftler, dass viele der von ihnen gesammelten Exemplare noch nicht in den bisherigen Artenlisten verzeichnet waren. Dies gab ihnen das Recht, sie erstmalig zu beschreiben und mit Namen zu versehen.
Wie Wheeler aber betont, haben die Käfertaufen auf die Namen der Politiker nichts mit dem Aussehen oder dem Verhalten der Regierungsmitglieder zu tun. Vielmehr bewundern die Wissenschaftler den Präsidenten und seine Gefolgsleute als "Mitbürger, die den Mut haben, zu ihren Überzeugungen zu stehen, denn sie leisten die sehr schwierige und unpopuläre Arbeit, die Prinzipien der Freiheit und Demokratie zu leben, anstatt das Zweckdienliche oder Populäre hinzunehmen". Ganz so wie die Käfer eben.
Und schließlich verrät Wheeler auch noch, wo der geneigte Käfersammler – so wörtlich – "einen dieser Bush-, Cheney- oder Rumsfeld-Schwammkugelkäfer erlegen" kann: Agathidium bushi haust im Süden Ohios, Agathidium rumsfeldi im mexikanischen Oaxaca und Agathidium cheneyi in Chiapas, Mexiko.
Neu in die taxonomischen Listen aufgenommen wurden demnach Agathidium bushi, A. cheneyi und A. rumsfeldi. Da der Forscher Quentin Wheeler vom Londoner Naturhistorischen Museum und sein Kollege Kelly Miller von der Brigham-Young-Universität weitere 62 Spezies dieser Käferfamilie entdeckten, bedachten sie bei der Namensgebung auch ihre Frauen, Ex-Frauen, den Eroberer Hernan Cortez und die Azteken. Eine Spezies, die vom äußeren Erscheinungsbild mit seinem breiten, glänzenden, helmartigen Kopf dem Star-Wars-Bösewicht Darth Vader glich, heißt nun A. vaderi.
Die genannten Schwammkugelkäfer leben im Süden und Westen der USA sowie in verschiedenen Bundesstaaten Mexikos. Ihre Ernährung besteht aus Schleimpilzen, Schimmelpilz- und Bakterienrasen. Während ihrer Forschungsarbeit zur Evolution und Klassifikation dieser Insekten entdeckten die beiden Wissenschaftler, dass viele der von ihnen gesammelten Exemplare noch nicht in den bisherigen Artenlisten verzeichnet waren. Dies gab ihnen das Recht, sie erstmalig zu beschreiben und mit Namen zu versehen.
Wie Wheeler aber betont, haben die Käfertaufen auf die Namen der Politiker nichts mit dem Aussehen oder dem Verhalten der Regierungsmitglieder zu tun. Vielmehr bewundern die Wissenschaftler den Präsidenten und seine Gefolgsleute als "Mitbürger, die den Mut haben, zu ihren Überzeugungen zu stehen, denn sie leisten die sehr schwierige und unpopuläre Arbeit, die Prinzipien der Freiheit und Demokratie zu leben, anstatt das Zweckdienliche oder Populäre hinzunehmen". Ganz so wie die Käfer eben.
Und schließlich verrät Wheeler auch noch, wo der geneigte Käfersammler – so wörtlich – "einen dieser Bush-, Cheney- oder Rumsfeld-Schwammkugelkäfer erlegen" kann: Agathidium bushi haust im Süden Ohios, Agathidium rumsfeldi im mexikanischen Oaxaca und Agathidium cheneyi in Chiapas, Mexiko.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.