Wissenschaftler des Dana-Farber Cancer Institute haben ein Gen entdeckt, das entscheidend für die Bildung aller Blutzellen ist. Fehlt das Gen MLL, können ausgewachsene Mäuse die verschiedenen Typen weißer und roter Blutzellen nicht mehr herstellen, und in der Embryonalentwicklung fehlen die notwendigen Stammzellen, aus denen ein normales Blutsystem entsteht.

MLL steht für mixed-lineage leukemia, da eine Mutation des Gens zu einer zwar seltenen, aber sehr aggressiven und häufig tödlich endenden Leukämie-Erkrankung führt. Durch einen Bruch des Chromosoms an eben jener Stelle bleibt das Gen ständig aktiviert. Die Folge ist eine Überproduktion weißer Blutzellen, die zur Leukämie führt.