Frühe Menschen: Schon Altsteinzeitler aßen Hirse
Deutlich früher als angenommen, und zwar vor über 100 000 Jahren, soll der frühe Homo sapiens regelmäßig Getreide gesammelt haben. Das schließt Julio Mercader von der University of Calgary aus zahlreichen Stärkekörnern, die er an prähistorischen Steinwerkzeugen aus Mosambik entdeckte. Neben Fleisch galten bisher vor allem Wurzeln, Früchte und Nüsse als bevorzugte Kost des altsteinzeitlichen Menschen.
Gemeinsam mit mosambikanischen Wissenschaftlern von der Universidade Eduardo Mondlane in Maputo untersuchte der Archäologe eine Kalksteinhöhle in Mosambik, die über einen Zeitraum von 60 000 Jahren als Zufluchtsstätte für urzeitliche Jäger und Sammler diente. Die Forscher entdeckten dort nicht nur Tierknochen und pflanzliche Überreste, sondern auch Dutzende Steinwerkzeuge, aus denen sich prähistorische Ernährungsgewohnheiten ableiten lassen.
Sich von Getreide zu ernähren, ist laut Mercader ein wichtiger Schritt in der Entwicklung des Menschen, da es eine große technische Herausforderung darstellt, die Körner mechanisch aufzuschließen. Deshalb gingen Forscher bisher davon aus, dass der Mensch in der Altsteinzeit noch keine Körner aß.
Im südlichen Afrika erreichten die Menschen vor rund 100 000 und vor 60 000 Jahren ein kulturelles und technisches Niveau, das andernorts erst Jahrzehntausende später üblich wurde. Den eigentlichen Beginn des systematischen Anbaus von Getreide datieren Forscher hingegen auf das Ende der letzten Eiszeit vor etwa 12 000 Jahren. (pf)
Gemeinsam mit mosambikanischen Wissenschaftlern von der Universidade Eduardo Mondlane in Maputo untersuchte der Archäologe eine Kalksteinhöhle in Mosambik, die über einen Zeitraum von 60 000 Jahren als Zufluchtsstätte für urzeitliche Jäger und Sammler diente. Die Forscher entdeckten dort nicht nur Tierknochen und pflanzliche Überreste, sondern auch Dutzende Steinwerkzeuge, aus denen sich prähistorische Ernährungsgewohnheiten ableiten lassen.
Die Steine sind zwischen 105 000 und 42 000 Jahre alt und dienten anscheinend dazu, Getreide zu zerkleinern und zu mahlen. Denn an ihrer Oberfläche fanden sich Tausende Stärkekörner von verschiedenen Getreidesorten – insbesondere von wilder Hirse (Sorghum spp.). Außerdem standen offenbar afrikanische Kartoffeln, wilde Orangen, Taubeneier und Palmenfrüchte auf dem Speiseplan des frühen Homo sapiens.
Sich von Getreide zu ernähren, ist laut Mercader ein wichtiger Schritt in der Entwicklung des Menschen, da es eine große technische Herausforderung darstellt, die Körner mechanisch aufzuschließen. Deshalb gingen Forscher bisher davon aus, dass der Mensch in der Altsteinzeit noch keine Körner aß.
Im südlichen Afrika erreichten die Menschen vor rund 100 000 und vor 60 000 Jahren ein kulturelles und technisches Niveau, das andernorts erst Jahrzehntausende später üblich wurde. Den eigentlichen Beginn des systematischen Anbaus von Getreide datieren Forscher hingegen auf das Ende der letzten Eiszeit vor etwa 12 000 Jahren. (pf)
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