Impakte: Schon wieder ein Einschlag auf Jupiter?
Der Riesenplanet Jupiter ist ein regelrechter "Staubsauger" für kleine Objekte im Sonnensystem. Nun wurde offenbar schon zum vierten Mal der Einschlag eines kleinen Asteroiden auf dem Planeten beobachtet, nur etwas mehr als zwei Monate nach dem Einschlag vom 3. Juni 2010 (wir berichteten).
Nun beobachtete in Japan der Amateurastronom Masayuki Tachikawa am 20. August 2010 um 20:22 Uhr MESZ einen hellen Blitz im braunen Nördlichen Äquatorband des Gasplaneten, der keine feste Oberfläche besitzt. Mittlerweile konnte ein weiterer Amateurbeobachter bestätigen, ebenfalls den Lichtblitz registriert zu haben, so dass ein technisches Artefakt ausgeschlossen ist.
Für seine Beobachtungen setzte Tachikawa ein handelsübliches 150-Millimeter-Linsenfernrohr des japanischen Herstellers Takahashi zusammen mit einer Webcam des Typs Toucam Pro2 von Philips ein. Er beobachtete von der Stadt Kumamoto auf der japanischen Kyushu aus.
Nachfolgende Beobachtungen von Amateur- und Profiastronomen weltweit konnten wie beim Einschlag vom 3. Juni 2010 keine weiteren Spuren in der Jupiteratmosphäre entdecken. Bei den wesentlich heftigeren Einschlägen der Bruchstücke des Kometen Shoemaker-Levy-9 im Juli 1994 waren danach dunkle Flecken vom bis zum zweifachen Durchmesser er Erde entstanden, deren Spuren sich fast ein Jahr lang auf dem Jupiter beobachten ließen.
Offenbar handelte es sich bei dem Objekt vom 20. August um einen sehr kleinen Himmelskörper, der als grelle "Sternschnuppe" oder Bolide in den hohen Schichten der Jupiteratmosphäre verglühte. Größere Objekte dringen sehr viel tiefer in die Jupiteratmosphäre ein, wo sie dann wegen der Reibungshitze und abrupter Abbremsung heftig explodieren. Einschläge auf Jupiter sind offenbar sehr häufig. Daher sollten die Amateurastronomen weltweit Jupiter möglichst ständig im Blick behalten, um auch Zeuge eines solchen Ereignisses zu werden.
Tilmann Althaus
Nun beobachtete in Japan der Amateurastronom Masayuki Tachikawa am 20. August 2010 um 20:22 Uhr MESZ einen hellen Blitz im braunen Nördlichen Äquatorband des Gasplaneten, der keine feste Oberfläche besitzt. Mittlerweile konnte ein weiterer Amateurbeobachter bestätigen, ebenfalls den Lichtblitz registriert zu haben, so dass ein technisches Artefakt ausgeschlossen ist.
Für seine Beobachtungen setzte Tachikawa ein handelsübliches 150-Millimeter-Linsenfernrohr des japanischen Herstellers Takahashi zusammen mit einer Webcam des Typs Toucam Pro2 von Philips ein. Er beobachtete von der Stadt Kumamoto auf der japanischen Kyushu aus.
Nachfolgende Beobachtungen von Amateur- und Profiastronomen weltweit konnten wie beim Einschlag vom 3. Juni 2010 keine weiteren Spuren in der Jupiteratmosphäre entdecken. Bei den wesentlich heftigeren Einschlägen der Bruchstücke des Kometen Shoemaker-Levy-9 im Juli 1994 waren danach dunkle Flecken vom bis zum zweifachen Durchmesser er Erde entstanden, deren Spuren sich fast ein Jahr lang auf dem Jupiter beobachten ließen.
Offenbar handelte es sich bei dem Objekt vom 20. August um einen sehr kleinen Himmelskörper, der als grelle "Sternschnuppe" oder Bolide in den hohen Schichten der Jupiteratmosphäre verglühte. Größere Objekte dringen sehr viel tiefer in die Jupiteratmosphäre ein, wo sie dann wegen der Reibungshitze und abrupter Abbremsung heftig explodieren. Einschläge auf Jupiter sind offenbar sehr häufig. Daher sollten die Amateurastronomen weltweit Jupiter möglichst ständig im Blick behalten, um auch Zeuge eines solchen Ereignisses zu werden.
Tilmann Althaus
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