News: Schüler holen die Sterne nach Stuttgart
In über 500 Arbeitsstunden haben 9 Schülerinnen und Schüler der Astronomie-AG des Gottlieb-Daimler-Gymnasiums in Bad Cannstatt eine riesige drehbare Sternkarte geplant, berechnet und gebaut.
Auf der Kreisscheibe der Riesen-Sternkarte mit einem Durchmesser von 1,72 Meter leuchten 400 Sterne in 49 Sternbildern. Die gesamte Anlage hat eine Fläche von vier Quadratmetern und zeigt künftig jedem Besucher des Gottlieb-Daimler-Gymnasiums den aktuellen Sternhimmel über Stuttgart.
Mit Hilfe des Planetariumprogramms „Stellarium“ berechneten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 bis 12 die Koordinaten der Sterne und übertrugen diese dann maßstabsgetreu in ein geeignetes Koordinatensystem auf Papier. Die Sternpositionen wurden anschließend auf eine Holzscheibe übertragen und Löcher für die Beleuchtung gebohrt. Die Leuchtdioden dreier handelsüblicher Weihnachtslichterketten bildeten schließlich die Grundlage für die Beleuchtung, wobei die Helligkeit der Sterne durch unterschiedlich große Durchmesser der Bohrungen verdeutlicht ist.
Die Scheibe wurde anschließend lackiert und die Milchstraße hervorgehoben. Die Verbindungslinien der wichtigsten Sternbilder, sowie wichtige astronomische Linien (wie Ekliptik, Kreis der Zirkumpolarsterne, Himmelsäquator) wurden berechnet, eingezeichnet und dann die Sternbilder und Deep-Sky-Objekte beschriftet. Gelagert ist die Scheibe auf einer Drehplatte und lässt sich trotz ihrer Verkabelung um 360 Grad drehen. In der elliptischen Begrenzung auf der Deckscheibe kann jeder beliebige Zeitpunkt des Jahres für den entsprechenden Himmelsanblick eingestellt werden.
Die Materialkosten für die Herstellung der Riesen-Sternkarte waren dabei mit zirka tausend Euro recht überschaubar. Gut investiertes Geld, wenn man bedenkt, dass mit der Sternkarte ein hervorragendes unterrichtsergänzendes Angebot entstand und sowohl das Know-How wie auch die Teamfähigkeit der beteiligten Schülerinnen und Schüler in hohem Maß gefördert wurde. Einige von Ihnen überlegen sich bereits jetzt, nach dem Abitur ein naturwissenschaftliches Studium aufzunehmen.
Realisiert wurde das Projekt im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft „Sofia“, die deswegen so heißt, weil die Schule eine Partnerschaft mit dem gleichnamigen fliegenden Stratosphärenobservatorium und dem Deutschen Sofia-Institut am Institut für Raumfahrtsysteme der Universität Stuttgart eingegangen ist. Auf Einladung der amerikanischen Raumfahrtbehörde Nasa werden die Schülerinnen und Schüler der Sofia-AG zusammen mit ihrem Lehrer, Sven Hanssen, im Mai als erste deutsche Schulklasse das Stratosphären-Observatorium am Dryden Research Center in den USA besuchen und dort ihr Projekt vorstellen.
sf
Mit Hilfe des Planetariumprogramms „Stellarium“ berechneten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 bis 12 die Koordinaten der Sterne und übertrugen diese dann maßstabsgetreu in ein geeignetes Koordinatensystem auf Papier. Die Sternpositionen wurden anschließend auf eine Holzscheibe übertragen und Löcher für die Beleuchtung gebohrt. Die Leuchtdioden dreier handelsüblicher Weihnachtslichterketten bildeten schließlich die Grundlage für die Beleuchtung, wobei die Helligkeit der Sterne durch unterschiedlich große Durchmesser der Bohrungen verdeutlicht ist.
Die Scheibe wurde anschließend lackiert und die Milchstraße hervorgehoben. Die Verbindungslinien der wichtigsten Sternbilder, sowie wichtige astronomische Linien (wie Ekliptik, Kreis der Zirkumpolarsterne, Himmelsäquator) wurden berechnet, eingezeichnet und dann die Sternbilder und Deep-Sky-Objekte beschriftet. Gelagert ist die Scheibe auf einer Drehplatte und lässt sich trotz ihrer Verkabelung um 360 Grad drehen. In der elliptischen Begrenzung auf der Deckscheibe kann jeder beliebige Zeitpunkt des Jahres für den entsprechenden Himmelsanblick eingestellt werden.
Die Materialkosten für die Herstellung der Riesen-Sternkarte waren dabei mit zirka tausend Euro recht überschaubar. Gut investiertes Geld, wenn man bedenkt, dass mit der Sternkarte ein hervorragendes unterrichtsergänzendes Angebot entstand und sowohl das Know-How wie auch die Teamfähigkeit der beteiligten Schülerinnen und Schüler in hohem Maß gefördert wurde. Einige von Ihnen überlegen sich bereits jetzt, nach dem Abitur ein naturwissenschaftliches Studium aufzunehmen.
Realisiert wurde das Projekt im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft „Sofia“, die deswegen so heißt, weil die Schule eine Partnerschaft mit dem gleichnamigen fliegenden Stratosphärenobservatorium und dem Deutschen Sofia-Institut am Institut für Raumfahrtsysteme der Universität Stuttgart eingegangen ist. Auf Einladung der amerikanischen Raumfahrtbehörde Nasa werden die Schülerinnen und Schüler der Sofia-AG zusammen mit ihrem Lehrer, Sven Hanssen, im Mai als erste deutsche Schulklasse das Stratosphären-Observatorium am Dryden Research Center in den USA besuchen und dort ihr Projekt vorstellen.
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