Schlaf: Schulkinder leiden unter Zeitumstellung
Jugendliche haben erhebliche Probleme mit der Umstellung auf die Sommerzeit: Sie benötigen bis zu drei Wochen, bis sie sich an die frühere Aufstehzeit gewöhnt haben, mahnen zwei Heidelberger Pädagogen.
Anne-Marie Schneider und Christoph Randler von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg hatten 251 Mädchen und 218 Jungen im Alter zwischen 12 und 18 Jahren in drei Schulen der Rhein-Neckar-Region nach ihren Problemen bei der Umstellung von Normal- auf Sommerzeit befragt. Demnach klagen die Jugendlichen unmittelbar nach der Zeitumstellung besonders häufig über Müdigkeit. Erst nach durchschnittlich zwei bis drei Wochen hätten sie sich angepasst.
Besonders unter der Zeitumstellung leiden nach Angaben der Forscher die Personen, die zum Chronotyp der "Eulen" zählen. Im Gegensatz zu den "Lerchen", die morgens schnell wach und abends früher müde werden, kommen sie nur schwer aus dem Bett.
Die meisten Jugendlichen gehören zu diesen Spätaufstehern, da sich der Chronotyp nach der Pubertät häufig umstellt: Aus kindlichen "Lerchen" werden jugendliche "Eulen". Das deutsche Schulsystem ist aber weit gehend auf "Lerchen" zugeschnitten.
Damit haben die meisten Schüler nach Ansicht von Randler sowieso schon Probleme, in den ersten Schulstunden fit und leistungsfähig zu sein. Nach der Zeitumstellung müssen sie nochmals eine weitere Stunde früher aufstehen, wodurch sich die Situation weiter verschlimmert.
Randler betont, dass Jugendliche, die stark zur "Eule" tendieren, häufig schlechtere Noten mit nach Hause bringen. Mindestens zwei Wochen nach der Zeitumstellung sollten weder Klassenarbeiten geschrieben noch Prüfungen abgelegt werden.
Die diesjährige Sommerzeit beginnt am Sonntag, den 29. März 2009, um 2.00 Uhr, wobei die Uhren um eine Stunde auf 3.00 Uhr vorgestellt werden. Ab Sonntag, den 25. Oktober 2009 gilt in Deutschland wieder die Mitteleuropäische Zeit. Die Sommerzeit wurde 1980 in beiden deutschen Staaten eingeführt, um im Sommerhalbjahr das längere Tageslicht besser nutzen zu können und somit Energie zu sparen. Seit 1994 gilt sie einheitlich in der Europäischen Union. (aj)
Anne-Marie Schneider und Christoph Randler von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg hatten 251 Mädchen und 218 Jungen im Alter zwischen 12 und 18 Jahren in drei Schulen der Rhein-Neckar-Region nach ihren Problemen bei der Umstellung von Normal- auf Sommerzeit befragt. Demnach klagen die Jugendlichen unmittelbar nach der Zeitumstellung besonders häufig über Müdigkeit. Erst nach durchschnittlich zwei bis drei Wochen hätten sie sich angepasst.
Besonders unter der Zeitumstellung leiden nach Angaben der Forscher die Personen, die zum Chronotyp der "Eulen" zählen. Im Gegensatz zu den "Lerchen", die morgens schnell wach und abends früher müde werden, kommen sie nur schwer aus dem Bett.
Die meisten Jugendlichen gehören zu diesen Spätaufstehern, da sich der Chronotyp nach der Pubertät häufig umstellt: Aus kindlichen "Lerchen" werden jugendliche "Eulen". Das deutsche Schulsystem ist aber weit gehend auf "Lerchen" zugeschnitten.
Damit haben die meisten Schüler nach Ansicht von Randler sowieso schon Probleme, in den ersten Schulstunden fit und leistungsfähig zu sein. Nach der Zeitumstellung müssen sie nochmals eine weitere Stunde früher aufstehen, wodurch sich die Situation weiter verschlimmert.
Randler betont, dass Jugendliche, die stark zur "Eule" tendieren, häufig schlechtere Noten mit nach Hause bringen. Mindestens zwei Wochen nach der Zeitumstellung sollten weder Klassenarbeiten geschrieben noch Prüfungen abgelegt werden.
Die diesjährige Sommerzeit beginnt am Sonntag, den 29. März 2009, um 2.00 Uhr, wobei die Uhren um eine Stunde auf 3.00 Uhr vorgestellt werden. Ab Sonntag, den 25. Oktober 2009 gilt in Deutschland wieder die Mitteleuropäische Zeit. Die Sommerzeit wurde 1980 in beiden deutschen Staaten eingeführt, um im Sommerhalbjahr das längere Tageslicht besser nutzen zu können und somit Energie zu sparen. Seit 1994 gilt sie einheitlich in der Europäischen Union. (aj)
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