Meeresverschmutzung: Schwarze Kugeln unbekannter Herkunft an Stränden in Sydney aufgetaucht
In der australischen Metropole Sydney sind an mehreren Stränden mysteriöse schwarze Kugeln aufgetaucht. Weil zunächst weder die Herkunft noch die Beschaffenheit aufgeklärt werden konnte, sperrte die Verwaltung des Ortsteils Randwick City die betroffenen Küstenstreifen für Besucher. Rettungsschwimmer hatten zuerst am Coogee Beach die schwarzen, etwa golfballgroßen Teile entdeckt, hieß es in einer Mitteilung. Offensichtlich seien sie entlang des Strandes angeschwemmt worden.
Kurze Zeit später wurde auch der nördlich davon gelegene Strand Gordons Bay gesperrt, als dort ebenfalls angespülte Teile gefunden wurden, teilte das Amt weiter mit. Beamte der Umweltbehörde hätten Proben eingesammelt, um dem Ursprung der seltsamen Kugeln auf den Grund zu gehen. Eine Vermutung lautet, es könnte sich um so genannte Teerballen handeln. Diese entstehen, wenn Öl in Kontakt mit Trümmern und Wasser kommt – etwa bei einem Leck auf See.
Woher das Öl genau kommt und ob noch weitere Kugeln angespült werden, ist unklar. Eine Umweltaktivistin erklärte im »Sydney Morning Herald«, die Verschmutzung könne sowohl von Offshore-Ölplattformen als auch von Schiffen stammen, aus denen Erdöl ausläuft. Einige Erdölprodukte bildeten Klumpen, während andere sich leichter auflösten oder auf den Meeresboden sänken. In jeden Fall aber seien die Verunreinigungen giftig und schadeten dem Leben im Meer.
Die Behörden erklärten, es würden nun Vorkehrungen getroffen, um das Material sicher vom Strand zu entfernen. Eine Spezialfirma sei engagiert worden, um die Kugeln sicher wegzuschaffen. Die Schließung galt laut dem Amt bis auf Weiteres. Die Öffentlichkeit wurde aufgerufen, die beliebten Strände in der Zwischenzeit zu meiden.
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