Himmelsereignisse: Schwarzes Loch bricht Rekord
Astronomen entdeckten ein stellares Schwarzes Loch mit mindestens 24 Sonnenmassen. Es ist damit das bislang massereichste bekannte Objekt, das aus dem Tod eines Sterns hervorging.
Im November 2006 stießen die Astronomen mit Hilfe des Weltraumteleskops Chandra auf eine in ihrer Helligkeit stark variierende Röntgenquelle in IC 10. Ein Stern, der periodisch vor einem Schwarzen Loch entlangläuft und es so verdeckt, würde ein solches Muster verursachen. Mit dem Satelliten Swift bestätigten sie wenig später die Verdeckung durch den Stern. Anhand des Orbits und der Dynamik des Begleitsterns schlossen die Forscher, dass das Schwarze Loch zwischen 24 und 33 Sonnenmassen besitzt. Sein Vorgängerstern brachte es vermutlich mindestens auf die doppelte Masse.
Bevor massereiche Sterne am Ende ihres Lebens explodieren, sollten sie viel Materie durch starke Teilchenwinde verlieren. Berechnungen zufolge sollten Sterne in Sonnenumgebung keine Schwarzen Löcher hinterlassen, die schwerer sind als 15 bis 20 Sonnenmassen. Im Gegensatz zur Galaxis ist IC 10 jedoch arm an schweren Elementen und so vermutlich auch die Sterne darin. Dies könnte zu einem vergleichsweise geringen Masseauswurf geführt haben, vermuten die Wissenschaftler.
Erst am 17. Oktober stellten Astronomen ein stellares Schwarzes Loch vor, dass mit 16 Sonnenmassen zuvor den Rekord hielt. Selbst dies ist "theoretisch zu schwer". (mp)
Der neue Fund liegt in der Zwerggalaxie IC 10, die rund zwei Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Das Team um Andrea Prestwich vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics konnte die Masse bestimmen, da es von einem Stern umkreist wird. Der heiße und in seiner Entwicklung sehr fortgeschrittene Stern stößt Gas in Form von Winden aus. Ein Teil bewegt sich spiralförmig auf das Schwarze Loch zu, heizt sich dabei auf und gibt energiereiche Röntgenstrahlung ab.
Im November 2006 stießen die Astronomen mit Hilfe des Weltraumteleskops Chandra auf eine in ihrer Helligkeit stark variierende Röntgenquelle in IC 10. Ein Stern, der periodisch vor einem Schwarzen Loch entlangläuft und es so verdeckt, würde ein solches Muster verursachen. Mit dem Satelliten Swift bestätigten sie wenig später die Verdeckung durch den Stern. Anhand des Orbits und der Dynamik des Begleitsterns schlossen die Forscher, dass das Schwarze Loch zwischen 24 und 33 Sonnenmassen besitzt. Sein Vorgängerstern brachte es vermutlich mindestens auf die doppelte Masse.
Bevor massereiche Sterne am Ende ihres Lebens explodieren, sollten sie viel Materie durch starke Teilchenwinde verlieren. Berechnungen zufolge sollten Sterne in Sonnenumgebung keine Schwarzen Löcher hinterlassen, die schwerer sind als 15 bis 20 Sonnenmassen. Im Gegensatz zur Galaxis ist IC 10 jedoch arm an schweren Elementen und so vermutlich auch die Sterne darin. Dies könnte zu einem vergleichsweise geringen Masseauswurf geführt haben, vermuten die Wissenschaftler.
Erst am 17. Oktober stellten Astronomen ein stellares Schwarzes Loch vor, dass mit 16 Sonnenmassen zuvor den Rekord hielt. Selbst dies ist "theoretisch zu schwer". (mp)
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