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Afrikanische Schweinepest: Schweineblut färbt Fluss in Südkorea rot

In Asien wütet zurzeit die Afrikanische Schweinepest. Tausende Hausschweine wurden gekeult, auch in Südkorea, wo starker Regen nun das Blut der toten Tiere in einen Fluss gewaschen hat.
Diese Schweine werden irgendwann geschlachtet, aber nicht, weil sie an der Afrikanischen Schweinpest erkrankt sind.

Im September dieses Jahres verzeichnete Südkorea den ersten Fall der Afrikanischen Schweinepest bei Hausschweinen. Der für den Menschen ungefährliche Virus führt bei einer Infektion von Haus- und Wildschweinen meist innerhalb weniger Tage zum Tod. Seit die Krankheit in Südkorea aufgetreten ist, kämpfen die Behörden mit der Tötung von Tieren gegen die Seuche an. In der Region Yencheon nahe der Grenze zu Nordkorea, wo 47 000 Schweine gekeult wurden, ist nun das Blut der Tiere in einen Fluss geraten und hat den Wasserlauf rot gefärbt, wie »BBC News« berichtete.

Offenbar stammte das Blut von Schweinekadavern, die auf Lastern geladen waren. Weil es Engpässe bei der Produktion von Plastikbehältern gab, um die Tiere zu begraben, beließ man die Kadaver zunächst auf den Lastern. Starker Regen, der vor wenigen Tagen einsetzte, schwemmte dann das Blut in den Imjin-Fluss, aus dem auch Trinkwasser gewonnen wird.

Wie die »New York Times« berichtet, sei der Blutstrom inzwischen mit Deichen eingedämmt worden. Das kontaminierte Wasser wurde zudem abgepumpt. Laut der Behörden habe keine Gefahr bestanden – weder für Mensch oder Tier. So seien die Tiere vor der Tötung desinfiziert worden. Zudem hätten Wasseranalysen ergeben, dass das Blut nicht weiter flussabwärts gelangt sei.

Die Afrikanische Schweinepest wütet zurzeit nicht nur in Asien, sondern auch in Osteuropa. So wurden in Polen, Rumänien, Bulgarien und Russland Fälle gemeldet. In Belgien wurde Ende Oktober ein totes Wildschwein gefunden, das mit der Afrikanischen Schweinepest infiziert war.

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