Olfaktorische Jagd: Schweißsocken locken Blutsauger und ihre Feinde
Die ostafrikanische Springspinne Evarcha culivora mag Blut – und deshalb auch den Geruch alter Socken, fassen die Forscher Fiona Cross und Robert Jackson ihre neuesten Forschungsergebnisse zusammen. Für die räuberischen Achtbeiner macht das Sinn: Sie ernähren sich besonders gerne von mit Menschenblut vollgesaugten Stechmücken – statt ihnen aber überall aufzulauern, begeben sie sich an Orte, wo die Blutsauger Schweißgerüchen folgend ihre menschlichen Opfer finden.
Springspinnen wie E. culivora verlassen sich in der letzte Phase ihrer Jagd auf die Mücken vor allem auf ihre überragend guten Augen. Doch selbst in völliger Dunkelheit können sie Beute machen, wobei sie sich offenbar auch auf ihren Geruchssinn stützen. Im Laufe der Evolution scheint sich für sie bewährt zu haben, dass sie menschliche Gerüchen erkennen können: Wo Menschen sich aufhalten, steigt die Chance, auf Sprungnähe an eine satte, blutgefüllte Beute heranzukommen. (jo)
Schon seit einiger Zeit wissen Forscher, dass die Anopheles-Mücke auf menschliche Gerüche fliegt. Cross Jackson von der University of Canterbury in Christchurch, Neuseeland, haben nun in Laborversuchen nachgewiesen, dass nicht nur die Mücken, sondern auch die mückenliebenden Spinnen diesen Ausdünstungen folgen. Als Geruchsprobe in Olfaktometerversuchen dienten den Forschern dabei zwölf Stunden getragene Socken. Sowohl Insekten als auch Spinnen bevorzugten sie eindeutig gegenüber frischen Strümpfen.
Springspinnen wie E. culivora verlassen sich in der letzte Phase ihrer Jagd auf die Mücken vor allem auf ihre überragend guten Augen. Doch selbst in völliger Dunkelheit können sie Beute machen, wobei sie sich offenbar auch auf ihren Geruchssinn stützen. Im Laufe der Evolution scheint sich für sie bewährt zu haben, dass sie menschliche Gerüchen erkennen können: Wo Menschen sich aufhalten, steigt die Chance, auf Sprungnähe an eine satte, blutgefüllte Beute heranzukommen. (jo)
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