Mittelitalien ist am Morgen von einem schweren Erdbeben heimgesucht worden. Das Epizentrum lag in der Nähe von Campobasso rund 225 Kilometer südöstlich von Rom. Das Beben erreichte eine Richter-Magnitude von 5,4 und brachte Häuser zum Einsturz.

In den Trümmern eines Kindergartens kamen nach Angaben des italienischen Fernsehens mehrere Kinder ums Leben; etwa 50 Kinder sollen noch eingeschlossen sein. Im südlichen Apulien wurden mindestens 16 Menschen in Krankenhäuser eingeliefert.

Einen Zusammenhang mit dem Ausbruch des Ätna auf Sizilien hielt ein Sprecher des Geoforschungszentrums in Potsdam für unwahrscheinlich. Geologisch stünden beide Regionen in keinem unmittelbaren Zusammenhang. Erdbeben dieser Stärke seien in Mittelitalien alle drei bis fünf Jahre zu erwarten.