News: Schweröl
Der Tanker Prestige mit über 70 000 Tonnen Schweröl an Bord ist vor der spanischen Atlantikküste gesunken. Nun droht ein kilometerlanger Ölteppich die Küsten Spaniens und Portugals zu verschmutzen.
Der natürliche Rohstoff Erdöl, die Ausgangsbasis für Benzin und Kunststoffprodukte, kommt in verschiedenen Formen vor. Eine davon ist das so genannte Schweröl, dessen Name von der hohen Dichte von 920 bis 1000 Kilogramm pro Kubikmeter stammt. Es handelt sich dabei um eine relativ minderwertige Form des Rohstoffs, da es einen besonders hohen Anteil an Asphaltenen - Schichten aus kondensierten aromatischen Verbindungen - enthält. Diese besonders großen Molekülketten liegen kolloidal gelöst im Schweröl vor und enthalten - wie es jetzt beim Tanker Prestige der Fall ist - manchmal auch Schwefel in gebundener Form.
Beides bereitet bei der Weiterverarbeitung des Öls in der Raffinerie erhebliche Probleme. Vor allem aber verleihen Asphaltene dem Schweröl seine hohe Zähflüssigkeit und Klebrigkeit, die es für die Umwelt so gefährlich macht.
Es überzieht nicht nur ganze Küstenstreifen mit einer zähen, schwarzen Masse, sondern verklebt vor allem auch das Gefieder von Seevögeln. Dadurch verliert dieses seine lebensnotwendige wasserabweisende und auch wärmeisolierende Eigenschaft. Bei dem Versuch, sich von dem Öl zu befreien, schlucken die Tiere zudem den Stoff in großen Mengen und verkleben damit ihren Verdauungstrakt. Laut Professor Alfred Hollerbach von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover sterben die Tiere daher eher an der inneren Verkleisterung und weniger an einer Vergiftung.
Die Folgen für die verschmutzten Küstenabschnitte sind langwierig: Es dauert Jahrzehnte, bis das Schweröl durch Mikroorganismen abgebaut ist.
Auf dem Meer verdunsten die leichter löslichen Bestandteile des Öls, und die Asphaltene sinken als Teerbrocken zu Boden. Dabei lösen sich auch toxische und krebserregende Stoffe wie Benzol und polyzyklische aromatische Verbindungen, die in geringen Mengen in jedem Erdöl vorhanden sind.
Beides bereitet bei der Weiterverarbeitung des Öls in der Raffinerie erhebliche Probleme. Vor allem aber verleihen Asphaltene dem Schweröl seine hohe Zähflüssigkeit und Klebrigkeit, die es für die Umwelt so gefährlich macht.
Es überzieht nicht nur ganze Küstenstreifen mit einer zähen, schwarzen Masse, sondern verklebt vor allem auch das Gefieder von Seevögeln. Dadurch verliert dieses seine lebensnotwendige wasserabweisende und auch wärmeisolierende Eigenschaft. Bei dem Versuch, sich von dem Öl zu befreien, schlucken die Tiere zudem den Stoff in großen Mengen und verkleben damit ihren Verdauungstrakt. Laut Professor Alfred Hollerbach von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover sterben die Tiere daher eher an der inneren Verkleisterung und weniger an einer Vergiftung.
Die Folgen für die verschmutzten Küstenabschnitte sind langwierig: Es dauert Jahrzehnte, bis das Schweröl durch Mikroorganismen abgebaut ist.
Auf dem Meer verdunsten die leichter löslichen Bestandteile des Öls, und die Asphaltene sinken als Teerbrocken zu Boden. Dabei lösen sich auch toxische und krebserregende Stoffe wie Benzol und polyzyklische aromatische Verbindungen, die in geringen Mengen in jedem Erdöl vorhanden sind.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.