News: Sechs Sextilliarden Kilogramm
Sechs Sextilliarden Kilogramm, so viel "wiegt" ein Schwarzes Loch am Rande des Universums. Das entspricht 1 000 000 000 000 000 Erd- oder 3 000 000 000 Sonnenmassen, doch das ist der Vorstellungskraft auch nicht wirklich dienlich.
SDSS J1148+5251 gehört zu den so genannten Quasaren - oder Quasi Stellar Objects. Das sind Kerne von Galaxien, die heller strahlen als alles andere im ganzen Universum. Denn das extrem massereiche Schwarze Loch im Inneren einer solchen Galaxie saugt unablässig Materie ein, beschleunigt sie auf ihrer Kreisbahn und erhitzt sie dabei derart, dass sie einige hundertmal so intensiv strahlen wie eine "normale" Galaxie.
Und weil die meisten Quasare entstanden, als das Universum noch jung war, sind sie zugleich auch die fernsten und somit ältesten sichtbaren Objekte überhaupt. Tatsächlich ist SDSS J1148+5251 derzeit mit einer Entfernung von 13 Milliarden Jahren sogar der absolute Rekordhalter. Sein Licht zeugt von einer Zeit, als das Universum nicht einmal eine Milliarde Jahre alt war.
Diesen Rekord haben Chris Willott vom kanadischen Herzberg Institute of Astrophysics und seine Mitarbeiter ganz nebenbei bestätigt, als sie den Quasar ins Visier des United Kingdom Infrared Telescope auf Hawaii nahmen. Genauso nebenbei erkannten sie, dass SDSS J1148+5251 damals offenbar so gefräßig war, wie es eben ging. Die Gas- und Staubvorräte reichten offenbar aus, um das Schwarze Loch bis zum so genannten Eddington-Limit anzutreiben. Würde das Schwarze Loch noch mehr Materie aufsaugen, strahlte der Quasar zwar heller, doch der Druck der Photonen stiege so sehr an, dass der Einsturz weiterer Materie unmöglich wäre.
Das eigentliche Ziel der Forscher war jedoch die Suche nach einer bestimmten Emissionslinie im Spektrum der turbulenten Galaxie. Mit ihrer Hilfe wollten die Forscher zum ersten Mal die Masse eines Schwarzen Lochs am Rande des Universums bestimmen.
Die Breite dieser Linie lässt nämlich darauf schließen, mit welcher Geschwindigkeit die Gase in das Schwarze Loch stürzen: Je massereicher dieses ist, umso schneller beschleunigt es die Gase in seinem Umfeld. Die Forscher maßen also die Breite der MgII-Emissionslinie, die entsteht, wenn Magnesiumatome einstürzender Gase ionisiert werden.
Durch den Vergleich der MgII-Emissionslinie des fernen Quasars mit den Linien näher gelegener Schwarzer Löcher mit bekannter Masse konnten Willott und seine Kollegen schließlich berechnen, dass SDSS J1148+5251 - jedenfalls zum Zeitpunkt vor rund 13 Milliarden Jahren - rund 6·1039 Kilogramm oder eine Billiarde mal so viel wie die Erde oder drei Milliarden mal so viel wie unsere Sonne wiegt. Aber wer kann sich darunter schon etwas vorstellen?
Und weil die meisten Quasare entstanden, als das Universum noch jung war, sind sie zugleich auch die fernsten und somit ältesten sichtbaren Objekte überhaupt. Tatsächlich ist SDSS J1148+5251 derzeit mit einer Entfernung von 13 Milliarden Jahren sogar der absolute Rekordhalter. Sein Licht zeugt von einer Zeit, als das Universum nicht einmal eine Milliarde Jahre alt war.
Diesen Rekord haben Chris Willott vom kanadischen Herzberg Institute of Astrophysics und seine Mitarbeiter ganz nebenbei bestätigt, als sie den Quasar ins Visier des United Kingdom Infrared Telescope auf Hawaii nahmen. Genauso nebenbei erkannten sie, dass SDSS J1148+5251 damals offenbar so gefräßig war, wie es eben ging. Die Gas- und Staubvorräte reichten offenbar aus, um das Schwarze Loch bis zum so genannten Eddington-Limit anzutreiben. Würde das Schwarze Loch noch mehr Materie aufsaugen, strahlte der Quasar zwar heller, doch der Druck der Photonen stiege so sehr an, dass der Einsturz weiterer Materie unmöglich wäre.
Das eigentliche Ziel der Forscher war jedoch die Suche nach einer bestimmten Emissionslinie im Spektrum der turbulenten Galaxie. Mit ihrer Hilfe wollten die Forscher zum ersten Mal die Masse eines Schwarzen Lochs am Rande des Universums bestimmen.
Die Breite dieser Linie lässt nämlich darauf schließen, mit welcher Geschwindigkeit die Gase in das Schwarze Loch stürzen: Je massereicher dieses ist, umso schneller beschleunigt es die Gase in seinem Umfeld. Die Forscher maßen also die Breite der MgII-Emissionslinie, die entsteht, wenn Magnesiumatome einstürzender Gase ionisiert werden.
Durch den Vergleich der MgII-Emissionslinie des fernen Quasars mit den Linien näher gelegener Schwarzer Löcher mit bekannter Masse konnten Willott und seine Kollegen schließlich berechnen, dass SDSS J1148+5251 - jedenfalls zum Zeitpunkt vor rund 13 Milliarden Jahren - rund 6·1039 Kilogramm oder eine Billiarde mal so viel wie die Erde oder drei Milliarden mal so viel wie unsere Sonne wiegt. Aber wer kann sich darunter schon etwas vorstellen?
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