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Zoologie: Selbst Babyfische sind nicht stumm

Gerade frisch geschlüpfte Fische im Meer leben lebensgefährlich. Als Gegenmaßnahme rufen sie sich mit Lauten zum Schwarm zusammen und schwimmen ins erste Versteck.

Fische sind natürlich nicht alle stumm, wie Beispiele vom Knurrhahn bis zum bellenden Piranha belegen. Tatsächlich beginnen manche Fische sogar schon Laut zu geben, kurz nachdem sie aus ihrem Fischei geschlüpft sind, wie Forscher aus Florida nun berichten. Ihr Beispiel ist der Graue Schnapper Lutjanus griseus, ein Tier, dass Millionen Eier legen kann, aus denen innerhalb von weniger als 20 Stunden junger Fischnachwuchs schlüpft.

Schon kurz nach dem Schlüpfen müssen diese Larven ein Abenteuer bestehen und es möglichst schnell in die nächsten Seegraswiesen schaffen, wo sie hungrigen Jägern besser aus dem Weg gehen können. Erst als ausgewachsene Tiere leben sie dann im offeneren Wasser der Korallenbänke. Den ersten Weg finden die kleinen Tiere aber offenbar gemeinsam des nachts mit Hilfe von Orientierungsrufen, berichten die Forscher, die die Wanderung mit Mikrophonen begleitet haben. Die Fischlarven produzieren dabei ein kurzes Klopfgeräusch sowie ein längeres Grollen, berichtet das Magazin Science über die Forschung – beides übrigens Laute, die auch erwachsene Exemplare der Art ausstoßen können. Wahrscheinlich dient dies dazu, in Schwärmen zusammenzubleiben und Ausfälle so zu vermeiden, spekulieren die Wissenschaftler.

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