Direkt zum Inhalt

Nanotechnologie: Selbstorganisation freier Nanoblättchen

Zum ersten Mal ist es Wissenschaftlern gelungen, Nanoteilchen in einer Lösung dazu zu bringen, sich selbsttätig zu zweidimensionalen Häutchen anzuordnen. Das Team um Zhiyong Tang von der US-amerikanischen University of Michigan in Ann Arbor orientierte sich bei seinen Experimenten am Vorbild biologischer Moleküle wie Proteine.

Beim Nanobaustein der Forscher handelte es sich um Tetraeder-förmige Strukturen aus Cadmiumtellurid. Zwischen den einzelnen Nanoteilchen wirkten elektrostatische und hydrophobe Kräfte, die zum spontanen zweidimensionalen Zusammenschluss führten. Im Unterschied zu früheren Versuchen waren dafür keine Übergänge zwischen verschiedenen Phasen wie Flüssigkeiten und Festkörpern oder Gasen notwendig.

Wegen der geringen Ausmaße von Nanoteilchen ist es für die entstehende Nanotechnologie von entscheidender Bedeutung, Wege zum Zusammenbau verschiedener Bauteile zu finden, die sich auch im großen Maßstab realisisieren lassen. Eine Hoffnung ist dabei die Selbstorganisation, wie sie Tang und seine Kollegen mit ihrem Modell demonstriert haben.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.