Himmelsbeobachtung: Seltener Planetentreff von Venus, Merkur und Saturn
In den kommenden Nächten kommen sich Venus, Merkur und Saturn am Himmel so nahe wie in Jahrzehnten nicht. Im Westen sind die drei Planeten in der Abendämmerung mit bloßem Auge zu erkennen: Diesen Freitag sieht man rechts neben der hellen Venus den etwas lichtschwächeren Merkur sowie darunter den noch etwas dunkleren Saturn. Venus war im Laufe des Monats immer höher gestiegen, Saturn bewegte sich langsam in Gegenrichtung. Nach dem Wochenende, am Montag, den 27. Juni, werden dann Venus und Merkur am Himmel nur noch ein Zehntel Grad, also ein Fünftel der Distanz eines Vollmonddurchmessers trennen. Ohne Feldstecher erscheinen sie als gemeinsamer Lichtpunkt. Der im Jahreslauf gerade gen Horizont ziehende Ringplanet ist dann rechts unterhalb von beiden zu sehen.
Durch ein Teleskop können Sie auch die Lichtphasen der Planeten vergleichen: Während Venus beinahe vollständig erhellt ist, zeigt sich von der Erde aus gesehen nur etwas mehr als die Hälfte des von der Sonne angestrahlten Merkurscheibchens. Jupiter weilt übrigens während des abendlichen Planetenmeetings hoch im Südwesten.
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