Schlafstörungen: Sexsomnie plagt etliche Menschen
Manche Menschen werden im Schlaf sexuell aktiv, ohne dass sie sich nach dem Aufwachen daran erinnern können – sowohl für die Betroffenen als auch ihre Partner ein heikles und oft als peinlich empfundenes Problem. Erstmals präsentieren Forscher nun Daten zur Verbreitung: Bei Patienten mit Schlafstörungen sind bis zu acht Prozent davon betroffen.
Colin Shapiro vom Toronto Western Hospital und seine Kollegen hatten 432 Männer und 404 Frauen, die ihr Schlaflabor wegen Schlafstörungen aufsuchten, nach den auftretenden Symptomen befragt. Dabei berichteten elf Prozent der Männer und vier Prozent der Frauen, sie würden sich ihrem Partner im Schlaf sexuell nähern. Hinsichtlich anderer Symptome wie Schlaflosigkeit, Müdigkeit oder depressiven Verstimmungen unterschieden sich die Betroffenen nicht von anderen Patienten des Schlaflabors, ebenso wenig wie beim Koffeinkonsum und Rauchen. Allerdings lagen die Werte beim Genuss von Alkohol und Drogen höher.
Da Menschen mit Sexsomnie häufig selbst ihrem Arzt die spezielle Form ihrer Schlafstörung verschweigen, lagen bisher keine Daten zur Verbreitung vor. Die nun ermittelten knapp acht Prozent sind jedoch mit Vorsicht zu genießen: "Wir müssen betonen, dass wir nur Besucher einer Schlafklinik untersucht haben", schränkt Sharon Chung vom Forscherteam ein. "Wir erwarten, dass die Zahlen in der Durchschnittsbevölkerung deutlich niedriger liegen." (af)
Colin Shapiro vom Toronto Western Hospital und seine Kollegen hatten 432 Männer und 404 Frauen, die ihr Schlaflabor wegen Schlafstörungen aufsuchten, nach den auftretenden Symptomen befragt. Dabei berichteten elf Prozent der Männer und vier Prozent der Frauen, sie würden sich ihrem Partner im Schlaf sexuell nähern. Hinsichtlich anderer Symptome wie Schlaflosigkeit, Müdigkeit oder depressiven Verstimmungen unterschieden sich die Betroffenen nicht von anderen Patienten des Schlaflabors, ebenso wenig wie beim Koffeinkonsum und Rauchen. Allerdings lagen die Werte beim Genuss von Alkohol und Drogen höher.
Da Menschen mit Sexsomnie häufig selbst ihrem Arzt die spezielle Form ihrer Schlafstörung verschweigen, lagen bisher keine Daten zur Verbreitung vor. Die nun ermittelten knapp acht Prozent sind jedoch mit Vorsicht zu genießen: "Wir müssen betonen, dass wir nur Besucher einer Schlafklinik untersucht haben", schränkt Sharon Chung vom Forscherteam ein. "Wir erwarten, dass die Zahlen in der Durchschnittsbevölkerung deutlich niedriger liegen." (af)
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