Pheromone: Sexuelle Orientierung beeinflusst die Vorliebe für menschlichen Duft
Homosexuelle und heterosexuelle Menschen empfinden bestimmte Körpergerüche als unterschiedlich attraktiv. Wie zwei neue Studien zeigen, bestimmen Geschlecht und sexuelle Neigung nicht nur das individuell abgebene Duftprofil, sondern auch die jeweilige Reaktion auf das Profil anderer. Darüber hinaus ähnelt die Reaktion im Hypothalamus homosexueller Männer auf zwei mutmaßliche menschliche Pheromone nicht der ihrer heterosexuellen Geschlechtsgenossen, sondern eher der von heterosexuellen Frauen.
Yolanda Martins und ihre Kollegen vom Monell Chemical Senses Center in Philadelphia untersuchten die Wirkung von Achselschweiß auf Frauen und Männer mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen [1]. Dabei zogen Schwule den Geruch von Männern gleicher Neigung und den von heterosexuellen Frauen vor. Dagegen fand ihr eigener Geruch bei den drei anderen Gruppen – Heterosexuellen beiden Geschlechts und lesbischen Frauen – am wenigsten Gefallen. Die Intensität des Dufts spielte für die Bewertung der Attraktivität keine Rolle.
Eine Studie am Karolinska-Institut in Stockholm befasste sich mit der Wirkung von Androstadienon (AND) und Östratetraenol (EST) – zwei Steroiden, die Forscher als Kandidaten für menschliche Pheromone handeln [2]. AND ist vor allem im männlichen Schweiß nachweisbar, EST im weiblichen Urin. Im Positronen-Emissions-Tomografen (PET) registrierten die Mediziner um Ivanka Savic in Gegenwart der Duftstoffe eine verstärkte Durchblutung im vorderen Hypothalamus, wie sie bei sexueller Bereitschaft auftritt: AND führte bei homosexuellen Männern und heterosexuellen Frauen zu Hypothalamusaktivität; dagegen regt EST dieses Hirnareal nur bei heterosexuellen Männern an. Die Reaktion bei homosexuellen Frauen hat die Arbeistgruppe noch nicht erfasst.
Pheromone sind chemische Botenstoffe, die bei vielen Tieren die Paarungsbereitschaft steuern. Ob auch der Mensch über Pheromone kommuniziert, ist noch immer umstritten. Dennoch mehren sich die Hinweise, dass unbewusst wahrgenommene Inhaltsstoffe des menschlichen Schweißes das sexuelle Wahlverhalten beeinflussen.
Yolanda Martins und ihre Kollegen vom Monell Chemical Senses Center in Philadelphia untersuchten die Wirkung von Achselschweiß auf Frauen und Männer mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen [1]. Dabei zogen Schwule den Geruch von Männern gleicher Neigung und den von heterosexuellen Frauen vor. Dagegen fand ihr eigener Geruch bei den drei anderen Gruppen – Heterosexuellen beiden Geschlechts und lesbischen Frauen – am wenigsten Gefallen. Die Intensität des Dufts spielte für die Bewertung der Attraktivität keine Rolle.
Eine Studie am Karolinska-Institut in Stockholm befasste sich mit der Wirkung von Androstadienon (AND) und Östratetraenol (EST) – zwei Steroiden, die Forscher als Kandidaten für menschliche Pheromone handeln [2]. AND ist vor allem im männlichen Schweiß nachweisbar, EST im weiblichen Urin. Im Positronen-Emissions-Tomografen (PET) registrierten die Mediziner um Ivanka Savic in Gegenwart der Duftstoffe eine verstärkte Durchblutung im vorderen Hypothalamus, wie sie bei sexueller Bereitschaft auftritt: AND führte bei homosexuellen Männern und heterosexuellen Frauen zu Hypothalamusaktivität; dagegen regt EST dieses Hirnareal nur bei heterosexuellen Männern an. Die Reaktion bei homosexuellen Frauen hat die Arbeistgruppe noch nicht erfasst.
Pheromone sind chemische Botenstoffe, die bei vielen Tieren die Paarungsbereitschaft steuern. Ob auch der Mensch über Pheromone kommuniziert, ist noch immer umstritten. Dennoch mehren sich die Hinweise, dass unbewusst wahrgenommene Inhaltsstoffe des menschlichen Schweißes das sexuelle Wahlverhalten beeinflussen.
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