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News: Sich ausdehnende Wüsten bedrohen eine Milliarde Menschen

Fast ein Drittel der Kontinente ist mittlerweile von Wüsten eingenommen. Insbesondere in Asien und Afrika müssen schon jetzt immer mehr Menschen ihr angestammtes Land verlassen.

In einer Erklärung des Secretariat of the United Nations Convention to Combat Desertification zum Welttag für die Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre am 17. Juni heißt es, dass derzeit weltweit die Existenz von mehr als einer Milliarde Menschen bedroht ist. Allein in China belaufen sich die Schäden durch sich ausdehnende Wüsten in jedem Jahr auf umgerechnet 35 Milliarden Euro.

Neben natürlichen Veränderungen führen vor allem Überweidung, Abholzung und unzulängliche Bewässerungsmethoden zur Verwüstung ganzer Landstriche. Verantwortlich für die Wüstenbildung in der Dritten Welt seien auch die Ansprüche der Industrieländer, die vielerorts zu Monokulturen und Übernutzung führen.

Aus diesem Grund gehen die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen pro Kopf kontinuierlich zurück. Während Anfang der sechziger Jahre noch für jeden Menschen 0,32 Hektar zur Verfügung standen, waren es Ende der neunziger Jahre nur noch 0,21 Hektar. In 30 Jahren erwarten die Fachleute einen Rückgang auf 0,16 Hektar.

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