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News: Sicherheitsgurt für Asteroidenbesucher

Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelten ein Konzept für ein Halteseil, das es den Astronauten zukünftiger Weltraummissionen zu erdnahen Asteroiden ermöglicht, sich trotz der dort geringen Schwerkraft auf dessen Oberfläche sicher zu bewegen.
Asteroid Gaspra
Wegen ihrer geringen Masse haben Asteroiden nur eine schwache Anziehungskraft. Genau deshalb ist es auch sehr schwierig, auf ihnen zu landen. Ein Astronaut, der auf einem acht Kilometer großen Asteroiden in die Höhe springt, würde wahrscheinlich sanft wieder auf ihn zurückfallen. Ist der Himmelskörper jedoch kleiner und masseärmer, so treibt er in den leeren Raum ab. Die MIT-Wissenschaftler Christopher Carr und Ian Gurrick-Bethel hatten nun die ebenso einfache wie geniale Idee, ein leichtes Seil wie einen Gürtel um einen Asteroiden zu legen. Es soll mit einer ferngesteuerten Rakete, die um den Asteroiden gelenkt wird, abgewickelt und verknotet werden. Astronauten könnten sich an dem Seil einklinken und so der geringen Schwerkraft ein Schnippchen schlagen.

Auf diese Weise könnten sie Vor-Ort-Untersuchungen an den Relikten der Frühzeit unseres Sonnensystems durchführen. Hiervon erhoffen sich die Forscher Aufschluss über die Bildung der Planeten vor rund 4,5 Milliarden Jahren.

Auch das Damoklesschwert eines Zusammenstoßes der Erde mit einem Asteroiden schwebt ständig über unserem Heimatplaneten. „Das Know-how, einen Asteroiden an die Leine zu nehmen, könnte im Ernstfall dabei helfen, einen potentiell gefährliches Objekt von seinem Kurs abzubringen“, sagt Carr.

Allerdings könnte sich ein um einen Asteroiden gelegtes Seil in dessen poröse Oberfläche einschneiden und kann dann nicht als Halteseil dienen. Doch auch wenn die Astronauten dadurch nicht auf dem Himmelskörper herumlaufen können, so wäre es jedoch als Anker für wissenschaftliche Instrumente geeignet.

AK

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