Steinzeit: Siedlung beim Sonnenobservatorium
In der Nähe des 7000 Jahre alten Sonnenobservatoriums in Goseck (Sachsen Anhalt) entdeckten Archäologen Reste einer steinzeitlichen Siedlung. „Wir fanden ein Kindergrab, ein Steinwerkzeuge sowie die Reste eines Langhauses“, berichtet Grabungsleiter Andreas Northe von der Universität Halle. Außerdem kamen mehrere Keramikscherben und Tierknochen zum Vorschein.
In dem Grab war ein etwa ein- bis dreijähriges Kind bestattet, dem für das Leben im Jenseits eine Flasche mitgegeben worden war. Einige Meter daneben vergruben die Siedler der Gegend zwei Beile und eine Steinaxt, die augenscheinlich nie benutzt wurden. Welchen Zweck sie erfüllten, ist den Wissenschaftlern noch ein Rätsel.
Besonders bedeutsam sind die Funde um das Langhaus. Hier blieben Reste der verbrannten Wandverputzung erhalten – eine bisher einmalige Entdeckung. Mit ihrer Hilfe könnte eine genaue Rekonstruktion dieses Gebäudetyps möglich sein. Außerdem lassen sie auf die Zerstörung des Hauses schließen.
Die Forscher erhoffen sich durch die Funde genauere Informationen über die hier vorherrschenden Opferriten in dieser Region und über die Erbauer des ältesten Sonnenobservatoriums der Welt. Bis jetzt sind dies die ältesten Siedlungsspuren in der Nachbarschaft der 1991 entdeckten Ringrabenanlage.
Sebastian Hollstein
In dem Grab war ein etwa ein- bis dreijähriges Kind bestattet, dem für das Leben im Jenseits eine Flasche mitgegeben worden war. Einige Meter daneben vergruben die Siedler der Gegend zwei Beile und eine Steinaxt, die augenscheinlich nie benutzt wurden. Welchen Zweck sie erfüllten, ist den Wissenschaftlern noch ein Rätsel.
Besonders bedeutsam sind die Funde um das Langhaus. Hier blieben Reste der verbrannten Wandverputzung erhalten – eine bisher einmalige Entdeckung. Mit ihrer Hilfe könnte eine genaue Rekonstruktion dieses Gebäudetyps möglich sein. Außerdem lassen sie auf die Zerstörung des Hauses schließen.
Die Forscher erhoffen sich durch die Funde genauere Informationen über die hier vorherrschenden Opferriten in dieser Region und über die Erbauer des ältesten Sonnenobservatoriums der Welt. Bis jetzt sind dies die ältesten Siedlungsspuren in der Nachbarschaft der 1991 entdeckten Ringrabenanlage.
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