Ökologie: Skipisten gefährden alpine Flora
Die Anlage und Bewirtschaftung von Skipisten mit schweren Maschinen und künstlicher Beschneiung verändert die darauf wachsende Vegetation und gefährdet zunehmend bestimmte Pflanzenarten des Alpenraums.
Dies ist das Ergebnis einer Studie von Wissenschaftlern um Sonja Wipf vom schweizerischen Institut für Schnee- und Lawinenforschung, die sich der Pflanzenwelt von zwölf eidgenössischen Skiresorts widmete. Gerade Holzpflanzen und früh blühende Spezies waren dabei speziell von der maschinell erzeugten Verlängerung der Wintersaison betroffen, während Pflanzen so genannter Schneetälchen und spät blühende Arten bevorteilt wurden. Im Ganzen wiesen Skipisten im Vergleich zu nicht befahrenen Bergwiesen eine um elf Prozent verringerte Diversität auf.
Neben dem späteren Abtauen des kompakten Kunstschnees spielt auch die Nährstoffanreicherung durch die Schneekanonen eine große Rolle bei den Verschiebungen in der Artenzusammensetzung: Das Wasser für die künstliche Beschneiung enthält höhere Konzentrationen an Mineralien und organischen Düngern als natürlicher Schnee, da es aus Bergbächen und meist künstlichen Reservoirs stammt.
Auch die schweren Maschinen zur Bearbeitung der Pisten tragen ihren Teil zu den Veränderungen bei, da sie den Untergrund verdichten und durch ihr Gewicht auch zu einem Abreißen der Grasnarbe führen können. Die Forscher fanden bei ihren Untersuchungen Pisten, die vor mehr als dreißig Jahren maschinell bearbeitet wurden und noch heute trotz mehrerer Anpflanzungsversuche teilweise vegetationslos und stark erodiert sind. Mit schwerem Gerät gestaltete Pisten hatten wesentlich mehr kahle Stellen in ihrem Verlauf als Vergleichsstrecken, auf denen ohne diese Hilfsmittel gearbeitet wurde.
Die Wissenschaftler raten daher zur Beachtung und Vermeidung dieser Folgen im Hinblick auf die höhenwertige Verlagerung von Skigebieten als Folge des Klimawandels, da gerade die hochalpinen Lagen empfindlich auf Störungen dieser Art reagieren.
Dies ist das Ergebnis einer Studie von Wissenschaftlern um Sonja Wipf vom schweizerischen Institut für Schnee- und Lawinenforschung, die sich der Pflanzenwelt von zwölf eidgenössischen Skiresorts widmete. Gerade Holzpflanzen und früh blühende Spezies waren dabei speziell von der maschinell erzeugten Verlängerung der Wintersaison betroffen, während Pflanzen so genannter Schneetälchen und spät blühende Arten bevorteilt wurden. Im Ganzen wiesen Skipisten im Vergleich zu nicht befahrenen Bergwiesen eine um elf Prozent verringerte Diversität auf.
Neben dem späteren Abtauen des kompakten Kunstschnees spielt auch die Nährstoffanreicherung durch die Schneekanonen eine große Rolle bei den Verschiebungen in der Artenzusammensetzung: Das Wasser für die künstliche Beschneiung enthält höhere Konzentrationen an Mineralien und organischen Düngern als natürlicher Schnee, da es aus Bergbächen und meist künstlichen Reservoirs stammt.
Auch die schweren Maschinen zur Bearbeitung der Pisten tragen ihren Teil zu den Veränderungen bei, da sie den Untergrund verdichten und durch ihr Gewicht auch zu einem Abreißen der Grasnarbe führen können. Die Forscher fanden bei ihren Untersuchungen Pisten, die vor mehr als dreißig Jahren maschinell bearbeitet wurden und noch heute trotz mehrerer Anpflanzungsversuche teilweise vegetationslos und stark erodiert sind. Mit schwerem Gerät gestaltete Pisten hatten wesentlich mehr kahle Stellen in ihrem Verlauf als Vergleichsstrecken, auf denen ohne diese Hilfsmittel gearbeitet wurde.
Die Wissenschaftler raten daher zur Beachtung und Vermeidung dieser Folgen im Hinblick auf die höhenwertige Verlagerung von Skigebieten als Folge des Klimawandels, da gerade die hochalpinen Lagen empfindlich auf Störungen dieser Art reagieren.
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