Eine im Auftrag des Pharmaunternehmens AstraZeneca durchgeführte Studie zeigt, dass die Refluxkrankheit und das dadurch ausgelöste Sodbrennen Betroffene weit mehr einschränkt als häufig vermutet. Einer weltweiten Befragung von 800 Patienten und 200 Ärzten zufolge leiden die Erkrankten nicht nur unter starker Beeinträchtigung der Essgewohnheiten, sondern zusätzlich unter Schlafstörungen, verminderter Arbeitsleistung, Einschränkungen im Sexualleben und in der Freizeitgestaltung.

Die hauptsächlichen Probleme für die Patienten liegen in der Ernährung: So gaben 66 Prozent der Patienten in Deutschland an, dass die Krankheit ihre Essgewohnheiten grundlegend bestimmt und sie deshalb auch Verabredungen zum Essen meiden. 28 Prozent der Refluxerkrankten klagten zudem über Schlafstörungen, und beinahe 20 Prozent der deutschen Befragten fühlen sich in ihrem Arbeitsleben erheblich beeinträchtigt. Diese verminderte Arbeitsfähigkeit könnte nach Ansicht der Wissenschaftler durchaus auch zu Nachteilen in der Karriere führen.

Der Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre kann außerdem zu weit schwereren Erkrankungen wie Speiseröhrenkrebs führen. Eine ausgewogene Ernährung und gesunde Lebensweise sowie Medikamente können die Symptome jedoch in den meisten Fällen lindern.