Sonnensystem: Soho entdeckt periodischen Kometen
Das Weltraumobservatorium Soho (Solar and Heliospheric Observatory) der Esa erspähte nun zum dritten Mal innerhalb von acht Jahren ein und denselben Kometen. Damit gilt P/2007 R5 (SOHO) nun offiziell als periodisch.
Erstmals entdeckten die Astronomen den Brocken aus Eis und Staub im September 1999, etwa vier Jahre später stießen sie erneut auf ihn. Zunächst glaubten die Forscher, einen anderen Kometen beobachten zu haben, doch Sebastian Hönig vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn widerlegte diese Hypothese: Er berechnete die Umlaufbahn des Kometen und sagte dessen Wiederkehr, wie sich nun rausstellte, richtig für den 11. September 2007 voraus.
Die Wissenschaftler irritierte allerdings, dass der Komet, dessen Durchmesser auf ein- bis zweihundert Meter geschätzt wird, nicht wie ein typischer Komet aussieht: Er besitzt weder einen sichtbaren Schweif noch eine Hülle aus Staub und Gas. Da P/2007 R5 (SOHO) aber auch einige für Kometen charakteristische Merkmale aufweist, schließen die Wissenschaftler aus, dass es ein Asteroid ist. "Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich um eine Art erloschenen Kometenkern", erklärt Karl Battams vom Naval Research Laboratory in Washington. Bei diesen verdampften bereits große Mengen der flüchtigen Eisbestandteile und so bleibt zu wenig Material, um einen Schweif oder eine Nebelhülle auszubilden.
Ein Komet gilt erst dann als periodisch, wenn er mehr als zweimal auf seinem Orbit um die Sonne beobachtet wurde und darüber hinaus weniger als zweihundert Jahre für einen Umlauf braucht. Der wohl bekannteste Vertreter ist Halley, der alle 76 Jahre wiederkehrt. (mp)
Erstmals entdeckten die Astronomen den Brocken aus Eis und Staub im September 1999, etwa vier Jahre später stießen sie erneut auf ihn. Zunächst glaubten die Forscher, einen anderen Kometen beobachten zu haben, doch Sebastian Hönig vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn widerlegte diese Hypothese: Er berechnete die Umlaufbahn des Kometen und sagte dessen Wiederkehr, wie sich nun rausstellte, richtig für den 11. September 2007 voraus.
Die Wissenschaftler irritierte allerdings, dass der Komet, dessen Durchmesser auf ein- bis zweihundert Meter geschätzt wird, nicht wie ein typischer Komet aussieht: Er besitzt weder einen sichtbaren Schweif noch eine Hülle aus Staub und Gas. Da P/2007 R5 (SOHO) aber auch einige für Kometen charakteristische Merkmale aufweist, schließen die Wissenschaftler aus, dass es ein Asteroid ist. "Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich um eine Art erloschenen Kometenkern", erklärt Karl Battams vom Naval Research Laboratory in Washington. Bei diesen verdampften bereits große Mengen der flüchtigen Eisbestandteile und so bleibt zu wenig Material, um einen Schweif oder eine Nebelhülle auszubilden.
Soho entdeckte bereits mehr als 1350 Kometen. Auch wenn die Wissenschaftler davon ausgehen, dass viele von ihnen periodisch sind, konnten sie es bislang nur bei P/2007 R5 (SOHO) nachweisen. Bislang gelten von den insgesamt erfassten Kometen, deren Anzahl in die Tausende geht, nur rund 190 als periodisch.
Ein Komet gilt erst dann als periodisch, wenn er mehr als zweimal auf seinem Orbit um die Sonne beobachtet wurde und darüber hinaus weniger als zweihundert Jahre für einen Umlauf braucht. Der wohl bekannteste Vertreter ist Halley, der alle 76 Jahre wiederkehrt. (mp)
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