Sonnenforschung: Solar Dynamics Observatory steht in den Startlöchern
Der Start des "Solar Dynamics Observatory (SDO)" ist derzeit für den 9. Februar vorgesehen. Der vier Tonnen schwere Satellit wird an diesem Tag von einer Atlas-V-Trägerrakete in eine leicht geneigte, geosynchrone Erdumlaufbahn gebracht, von der SDO die Sonne stets rund um die Uhr im Blick hat.
SDO ist mit drei Instrumenten zum Studium des Tagesgestirns ausgerüstet. Mit dem "Helioseimic and Magnetic Imager" (HMI) wird die gesamte Sonnenscheibe ständig im Blick gehalten. Die Auflösung von HMI ist dabei deutlich besser als diejenige der Vorängersonde Soho, die seit dem Jahr 1995 nach wie vor die Sonne im Blick hat.
Das "Atmospheric Imaging Assembly" (AIA) beobachtet die Sonnenatmosphäre, also Chromosphäre und Korona, in insgesamt zehn unterschiedlichen Wellenlängen. AIA nimmt alle zehn Sekunden Bilder der Sonne in den zehn Wellenlängen auf und erreicht dabei eine räumliche Auflösung von etwa einer Bogensekunde. Mit den Beobachtungen von AIA soll der Zusammenhang zwischen Vorgängen auf der Sonnenoberfläche mit dem Sonnenwind und den Strahlungsausbrüchen in der Sonnenatmosphäre im Detail erkundet werden.
Das dritte Instrument, das "Extreme Ultraviolet Variability Instrument" (EVE) misst die Strahlung der Sonne im extremen Ultravioletten, einer Strahlung, die etwas energieärmer ist als Röntgenstrahlung. EVE erreicht dabei eine räumliche Auflösung, die bis zu 70-mal besser ist als diejenige aller Vorgängerinstrumente.
Im Bereich des extremen Ultravioletten ist unsere Sonne sehr variabel und kann ihre Helligkeit je nach Wellenlänge innerhalb von Sekunden bis wenigen Stunden um bis zu einen Faktor 1000 während einer Sonneneruption ansteigen lassen. EVE sollte uns hier erstmals Einblicke in das Werden und Vergehen derartiger Eruptionen bieten.
SDO wird von einer speziellen Bodenstation im US-Bundesstaat New Mexico kontrolliert, die jeden Tag rund 1,5 Terabyte an SDO-Daten empfangen wird. Dies entspricht einer vollen CD-Rom alle 36 Sekunden. Oder wie es Dean Pesnell, Chefwissenschaftler von SDO am Goddard Space Flight Center der NASA, ausdrückte: "SDO wird uns Bilder mit einer zehnfach höheren Auflösung als HD-Fernsehen schicken. Die Pixelzahl lässt sich mit derjenigen eines digitalen IMAX-Films vergleichen – ein IMAX-Kino rund um die Uhr mit unserer tobenden Sonne im Zentrum."
Tilmann Althaus
SDO ist mit drei Instrumenten zum Studium des Tagesgestirns ausgerüstet. Mit dem "Helioseimic and Magnetic Imager" (HMI) wird die gesamte Sonnenscheibe ständig im Blick gehalten. Die Auflösung von HMI ist dabei deutlich besser als diejenige der Vorängersonde Soho, die seit dem Jahr 1995 nach wie vor die Sonne im Blick hat.
Das "Atmospheric Imaging Assembly" (AIA) beobachtet die Sonnenatmosphäre, also Chromosphäre und Korona, in insgesamt zehn unterschiedlichen Wellenlängen. AIA nimmt alle zehn Sekunden Bilder der Sonne in den zehn Wellenlängen auf und erreicht dabei eine räumliche Auflösung von etwa einer Bogensekunde. Mit den Beobachtungen von AIA soll der Zusammenhang zwischen Vorgängen auf der Sonnenoberfläche mit dem Sonnenwind und den Strahlungsausbrüchen in der Sonnenatmosphäre im Detail erkundet werden.
Das dritte Instrument, das "Extreme Ultraviolet Variability Instrument" (EVE) misst die Strahlung der Sonne im extremen Ultravioletten, einer Strahlung, die etwas energieärmer ist als Röntgenstrahlung. EVE erreicht dabei eine räumliche Auflösung, die bis zu 70-mal besser ist als diejenige aller Vorgängerinstrumente.
Im Bereich des extremen Ultravioletten ist unsere Sonne sehr variabel und kann ihre Helligkeit je nach Wellenlänge innerhalb von Sekunden bis wenigen Stunden um bis zu einen Faktor 1000 während einer Sonneneruption ansteigen lassen. EVE sollte uns hier erstmals Einblicke in das Werden und Vergehen derartiger Eruptionen bieten.
SDO wird von einer speziellen Bodenstation im US-Bundesstaat New Mexico kontrolliert, die jeden Tag rund 1,5 Terabyte an SDO-Daten empfangen wird. Dies entspricht einer vollen CD-Rom alle 36 Sekunden. Oder wie es Dean Pesnell, Chefwissenschaftler von SDO am Goddard Space Flight Center der NASA, ausdrückte: "SDO wird uns Bilder mit einer zehnfach höheren Auflösung als HD-Fernsehen schicken. Die Pixelzahl lässt sich mit derjenigen eines digitalen IMAX-Films vergleichen – ein IMAX-Kino rund um die Uhr mit unserer tobenden Sonne im Zentrum."
Tilmann Althaus
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