News: Sonneneruption hat Form eines Croissants
Wissenschaftler vom Goddard Space Flight Center der NASA haben erstmals dreidimensionale Aufnahmen eines Sonnensturms vorgestellt. Die energiegeladene Materie, die von unserem Zentralgestirn am 13. Dezember 2008 in einem massiven Ausbruch ins Planetensystem geschleudert wurde, schießt demnach in Form eines Blätterteighörnchens in der Bahnebene der Erde davon.
Träfe ein Teil der Milliarden Tonnen ionisierten Gases eines solchen Ausbruchs die Erde, kann das harmlose Auswirkungen wie Polarlichter zur Folge haben, oder aber im schlimmsten Fall Satelliten zerstören, Funk- und Stromnetze lahm legen und Reisende in Passagiermaschinen auf Transatlantikflügen einer vielfach höheren Dosis kosmischer Strahlung aussetzen. Bei Geschwindigkeiten von bis zu einigen Millionen Stundenkilometern eines solchen Sturms war die Vorwarnzeit bisher zu kurz, um sich rechtzeitig darauf einstellen zu können.
Dies gelang dem Stereo-Team bisher bei rund vierzig solcher Ereignisse, die sich anscheinend recht stark ähneln. Somit konnten die Astronomen ein Modell entwickeln, das die Ausbreitung der Sonnenstürme recht genau beschreibt und die Trefferquote der Vorhersagen für das so genannte Weltraumwetter um das Vierfache verbessert.
Oliver Dreissigacker
© spektrumdirekt
Träfe ein Teil der Milliarden Tonnen ionisierten Gases eines solchen Ausbruchs die Erde, kann das harmlose Auswirkungen wie Polarlichter zur Folge haben, oder aber im schlimmsten Fall Satelliten zerstören, Funk- und Stromnetze lahm legen und Reisende in Passagiermaschinen auf Transatlantikflügen einer vielfach höheren Dosis kosmischer Strahlung aussetzen. Bei Geschwindigkeiten von bis zu einigen Millionen Stundenkilometern eines solchen Sturms war die Vorwarnzeit bisher zu kurz, um sich rechtzeitig darauf einstellen zu können.
Die Zwillingssonden Stereo-A und -B ändern das jetzt. Im Herbst 2006 von der NASA gestartet, fliegt das eine Raumfahrzeug der Erde auf ihrer Bahn um die Sonne voraus, das andere fällt zurück. So vergrößert sich der gegenseitiger Abstand immer mehr und die Sonden können die Sonne aus unterschiedlichen Blickwinkeln ins Visier nehmen. Den Wissenschaftlern war es dadurch möglich, dreidimensionale Aufnahmen eines Massenauswurfs anzufertigen und den weiteren Verlauf des Sturms zu verfolgen.
Dies gelang dem Stereo-Team bisher bei rund vierzig solcher Ereignisse, die sich anscheinend recht stark ähneln. Somit konnten die Astronomen ein Modell entwickeln, das die Ausbreitung der Sonnenstürme recht genau beschreibt und die Trefferquote der Vorhersagen für das so genannte Weltraumwetter um das Vierfache verbessert.
Oliver Dreissigacker
© spektrumdirekt
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