News: Sonnensturm raubt Kometenschweif
Wissenschaftler des Naval Research Laboratory hielten mit Hilfe der Raumsonde Stereo zum ersten Mal fest, wie ein gewaltiger Sonnensturm den Schweif eines Kometen völlig fortriss.
Im April 2007 ereignete sich auf der Sonne ein so genannter Koronaler Massenauswurf – Milliarden Tonnen an Gas werden mit Geschwindigkeiten von 100 bis mehr als 3000 Kilometer pro Sekunde in den Raum hinausgeschleudert. Eine Serie von Bildern zeigt, wie der Teilchensturm auf den Kometen Encke trifft, dessen Schweif zunächst verformt und dann mit sich reißt. Angelos Vourlidas und seine Kollegen vermuten, dass dieses Phänomen letztlich auf die entgegengesetzten Magnetfelder der beiden zurückzuführen ist. Beim Aufprall der Felder wird eine enorme Menge an Energie freigesetzt, die dann zum Verlust des Kometenschweifs führt.
Auch die Sonde Ulysses beschäftigte sich mit dem Schweif eines Kometen. Sie flog sogar durch ihn hindurch – etwa 250 Millionen Kilometer von dem Kern des Kometen McNaught. Dabei stellten Wissenschaftler um Michael Combi von der University of Michigan bislang unerwartete Ionen fest. Zudem fanden sie heraus, dass der Schweif den Sonnenwind – jeden Teilchenstrom der kontinuierlich von der Sonne entweicht – abbremst: War er anfangs fast 700 Kilometer pro Sekunde schnell, so betrug seine Geschwindigkeit hinterher nur noch knapp 400 Kilometer pro Sekunde.
Kometen, die aus Eis und Gestein bestehen, halten sich für gewöhnlich in den sonnenfernen und damit kalten Regionen auf, doch manche von ihnen werden durch andere Himmelskörper in Richtung Sonne gelenkt. Durch deren Strahlung verdampfen Gas und Staub auf der Oberfläche des Kometen und bilden einen Schweif. Genau genommen handelt es sich sogar um zwei: Einen hellen aus Staub und einen dunkleren aus elektrisch geladenem Gas. Da Kometen schon seit den Anfängen des Planetensystems existieren, geben sie den Wissenschaftlern wertvolle Anhaltspunkte zu dessen Evolution.
mp
Auch die Sonde Ulysses beschäftigte sich mit dem Schweif eines Kometen. Sie flog sogar durch ihn hindurch – etwa 250 Millionen Kilometer von dem Kern des Kometen McNaught. Dabei stellten Wissenschaftler um Michael Combi von der University of Michigan bislang unerwartete Ionen fest. Zudem fanden sie heraus, dass der Schweif den Sonnenwind – jeden Teilchenstrom der kontinuierlich von der Sonne entweicht – abbremst: War er anfangs fast 700 Kilometer pro Sekunde schnell, so betrug seine Geschwindigkeit hinterher nur noch knapp 400 Kilometer pro Sekunde.
Kometen, die aus Eis und Gestein bestehen, halten sich für gewöhnlich in den sonnenfernen und damit kalten Regionen auf, doch manche von ihnen werden durch andere Himmelskörper in Richtung Sonne gelenkt. Durch deren Strahlung verdampfen Gas und Staub auf der Oberfläche des Kometen und bilden einen Schweif. Genau genommen handelt es sich sogar um zwei: Einen hellen aus Staub und einen dunkleren aus elektrisch geladenem Gas. Da Kometen schon seit den Anfängen des Planetensystems existieren, geben sie den Wissenschaftlern wertvolle Anhaltspunkte zu dessen Evolution.
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