Atmosphärenchemie: Sonnenwind kann Ozonabbau fördern
Starke Sonnenwinde und besondere meteorologische Bedingungen in der Stratosphäre haben im Frühjahr 2004 zu den hohen Stickoxid- und daraus resultierend niedrigen Ozonkonzentrationen geführt, die damals in der oberen Stratosphäre in vierzig Kilometer Höhe über der Arktis gemessen worden waren.
Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forscherteam um Cora Randall von der Universität von Colorado in Boulder nach Analyse der Daten von sieben Satelliten, die jeweils mit unterschiedlicher Auflösung die Konzentration der Stickoxide und des Ozons in der oberen Atmosphäre verfolgen. Die genaue Analyse zeigt auch, dass die Stickoxidkonzentrationen plötzlich im April 2004 viermal so hoch lagen wie in dem gesamten bisher beobachteten Zeitraum seit 1984. Im Laufe des Frühlings fielen die Konzentrationen wieder ab, waren aber im Juli – dem letzten analysierten Monat – noch um zehn bis fünfzig Prozent höher als sonst üblich. Die hohen Stickoxidkonzentrationen führten zu einem signifikanten Ozonabbau in vierzig Kilometern Höhe, der an einigen Stellen bis zu sechzig Prozent betrug.
Nach Meinung der Forscher war zumindest ein Teil der zusätzlichen Stickoxide im Herbst 2003 in siebzig Kilometer Höhe gebildet worden. Ungewöhnlich starke Sonnenwinde hätten die chemischen Reaktionen zur Bildung der Stickoxide damals ausgelöst. Dann hätten starke Winde des immensen winterlichen Tiefdruckgebietes, das die Luft über der Arktis jeden Winter einschließt, die Stickoxide in die tieferen Luftschichten der oberen Stratosphäre gesogen. Diese Winde hatten im Februar und März eine noch nie gesehene Geschwindigkeit erreicht, was den Einbruch der Luft aus der oberen Atmosphäre in die Stratosphäre besonders erleichterte.
Die Forscher sind zuversichtlich, dass diese Studie über eine natürliche Ursache des Ozonabbaus hilft, die Chemie der zwanzig Kilometer tiefer liegenden Ozonschicht besser zu verstehen. Besonders dürften Sonnenwinde nicht länger vernachlässigt werden.
Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forscherteam um Cora Randall von der Universität von Colorado in Boulder nach Analyse der Daten von sieben Satelliten, die jeweils mit unterschiedlicher Auflösung die Konzentration der Stickoxide und des Ozons in der oberen Atmosphäre verfolgen. Die genaue Analyse zeigt auch, dass die Stickoxidkonzentrationen plötzlich im April 2004 viermal so hoch lagen wie in dem gesamten bisher beobachteten Zeitraum seit 1984. Im Laufe des Frühlings fielen die Konzentrationen wieder ab, waren aber im Juli – dem letzten analysierten Monat – noch um zehn bis fünfzig Prozent höher als sonst üblich. Die hohen Stickoxidkonzentrationen führten zu einem signifikanten Ozonabbau in vierzig Kilometern Höhe, der an einigen Stellen bis zu sechzig Prozent betrug.
Nach Meinung der Forscher war zumindest ein Teil der zusätzlichen Stickoxide im Herbst 2003 in siebzig Kilometer Höhe gebildet worden. Ungewöhnlich starke Sonnenwinde hätten die chemischen Reaktionen zur Bildung der Stickoxide damals ausgelöst. Dann hätten starke Winde des immensen winterlichen Tiefdruckgebietes, das die Luft über der Arktis jeden Winter einschließt, die Stickoxide in die tieferen Luftschichten der oberen Stratosphäre gesogen. Diese Winde hatten im Februar und März eine noch nie gesehene Geschwindigkeit erreicht, was den Einbruch der Luft aus der oberen Atmosphäre in die Stratosphäre besonders erleichterte.
Die Forscher sind zuversichtlich, dass diese Studie über eine natürliche Ursache des Ozonabbaus hilft, die Chemie der zwanzig Kilometer tiefer liegenden Ozonschicht besser zu verstehen. Besonders dürften Sonnenwinde nicht länger vernachlässigt werden.
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