Planetarisches: Sonniger Neptun-Pol ist Methan-Ausfalltor
Der Südpol des Neptuns ist deutlich wärmer als der Rest des Planeten, bestätigen Astronomen der Europäischen Südsternwarte nach Infrarotbeobachtungen mit dem Very Large Telescope. Damit sei die bis dato ungeklärte Frage beantwortet, wie und warum der entfernteste Planet des Sonnensystems ständig Methangas aus den oberen Atmosphärenschichten verliert, erläutern Glenn Orton und seine Kollegen: Am nur etwa 10 Grad Celsius kühlen Pol werde das in der üblicherweise fast 200 Grad kälteren Planetenstratosphäre gefrorene Gas aufgetaut und dampfe lokal ab.
Die Atmosphäre des Gasriesen besteht hauptsächlich aus den leichten Molekülen Helium und Wasserstoff. Das Methan verleiht dem Planeten aber das typische tiefblaue Erscheinungsbild, weil es rotes Sonnenlicht absorbiert und blaue Wellenlängenanteile reflektiert. (jo)
Neptun ist fast dreißig Mal weiter von der Sonne entfernt als die Erde und so erreicht ihn nur rund ein 900stel des Sonnenlichtes. Dennoch heizt der dortige Südpol sich im Sommer des 165 Erdjahre währenden Neptunjahres stark auf. Inzwischen ist er seit etwa 40 Jahren dauerhaft besonnt worden. In etwa 80 Jahren wird stattdessen vom dann sommerlichen Nordpol Methan abdampfen, sagen die Forscher voraus.
Die Atmosphäre des Gasriesen besteht hauptsächlich aus den leichten Molekülen Helium und Wasserstoff. Das Methan verleiht dem Planeten aber das typische tiefblaue Erscheinungsbild, weil es rotes Sonnenlicht absorbiert und blaue Wellenlängenanteile reflektiert. (jo)
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